Inhalt
Das alte Haus an der Küste hat einst einem Marionettenspieler gehört. Der perfekte Drehort für ihren Horrorfilm, finden die drei ??? und ihre Schulkollegen aus dem Filmkurs. Schließlich hängen die unheimlichen Puppen immer noch an den Wänden. Als es in ihrer Nähe zu mysteriösen Ereignissen kommt, glauben Justus, Peter und Bob zunächst nicht an Magie. Doch dann gerät ausgerechnet einer der Detektive in den Bann einer düsteren Macht. Haben die Marionetten ihre Finger im Spiel? Oder zieht jemand anderes im Hintergrund die Fäden?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Fritsch |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Zack Martin |
Christian Stark |
Mary-Ann Leigh |
Manuela Bäcker |
Latona Johnson |
Julia Hummer |
Frank Norman |
Till Huster |
Mrs. Robinson |
Heidi Berndt |
Angela Sciutto |
Gisela Fritsch |
Federico Sciutto |
Rainer Fritzsche |
Mr. Torrance |
Ingo Feder |
Frau |
Konstanze Ullmer |
Kind |
Undine Ullmer |
© 2010, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2012, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Justus, Peter und Bob spielen in einem Stück als Schauspieler mit. Sie besichtigen ein gruseliges Haus, das für die Dreharbeiten genommen werden soll. Eine ältere Dame berichtet von alten Marionetten, die möglicherweise verflucht sind. Kurze Zeit später passieren seltsame Dinge…
Eine Kurzumschreibung wäre: erst langweilig, dann spannend, dann einen kurzen Moment gruselig, dann wieder langweilig. Durch dieses Hin und Her ist sie weder ein richtiger Flop noch ein Hit. Es fehlt einfach ein gutes Tempo. Wie leider in so manch andere neue Folge ist der Spannungsbogen nicht gut genug gestrickt. Der Anfang nimmt viel zu viel Platz weg. Allein 14 Minuten werden benötigt, damit überhaupt klar ist, um was es geht. Es folgt ein kurzer Mittelteil und ein abgehetzter Abschluss. Um so erstaunlicher ist, dass einige Hörer diese Folge bereits gelobt haben. Vielleicht ist es der Fakt, das eine kleine Gänsehaut geschaffen wird, als ein offensichtlich beeinflusster Justus Jonas durch die Gänge irrt. Die Folge hat vor allem die Schwäche, das sie, wenn überhaupt, nur beim ersten Mal spannende Momente bietet.
Die mäßige Umsetzung, der durchaus gelungenen Vorlage, wird durch die Sprecher getragen. Sie leisten solide Arbeit. Wenngleich Thomas Fritsch als Erzähler etwas mehr Text hätte bekommen können. In spannenden Situationen fehlt manchmal die Erklärung, früher hätte der Erzähler kurze Sätze dazu geäußert, warum heute nicht mehr? Hervorzuheben ist Jens Wawrczeck, der als ängstlicher Peter wiedermal gute Arbeit leistet. Er klingt dabei völlig natürlich.
Musik und Effekte werden gut eingebunden. Die gewählten Stücke passen aber nicht immer zum Umfeld. Ruhige Töne bei spannenden Begebenheiten, etwas mehr unheimliche Klänge hätten mehr Atmosphäre aufbauen können, leider wird der Einsatz spannender Musik größtenteils versäumt.
Fazit: Laue Umsetzung einer gelungenen Buchvorlage. Nicht ärgern, sondern das Buch lesen und sich richtig gruseln!
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