Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Fritsch |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Guillermo |
Mario Ramos |
Stanley Morgan |
Romanus Fuhrmann |
Grace Powell |
Luise Lunow |
Angus |
Till Demtröder |
Inspektor Cottahol |
Holger Mahlich |
Baxter |
Hans Kahlert |
Kranführer |
Klaus Dittmann |
Steve |
Martin Brücker |
© 2013, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2015, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Justus, Peter und Bob treffen auf eine alte Dame und schlittern so in einen Fall. Gibt es eine ausgestorbene Menschenart, die umherschleicht? Die alte Dame ist verunsichert und bittet ihren älteren Sohn um Hilfe. Er kommt mit einem besonderen Hund, der plötzlich entführt wird…
Die Vorlagen von Autor Marco Sonnleitner sind bei den ???-Fans nicht umsonst umstritten. Er neigt dazu maßlos überzogene Aktionen von Bösewichten in die Geschichte zu integrieren. Es überrascht daher nicht, dass auch das 174. Abenteuer dazu zählt. Die Geschichte ist eigentlich gar keine. Es gibt viele kleine Handlungsebenen, die am Ende sich allenfalls kreuzen und kein homogenes Gesamtbild ergeben. Es hätte alles so schön sein können: Der Anfang bietet alles, was der Fan braucht, doch dann die 180 Grad-Drehung und es geht plötzlich um völlig andere Dinge. Um ins Detail zu gehen, müsste zu viel verraten werden. Es sei gesagt, dass die Handlung in den ersten 20 Minuten durch und durch überzeugt und dann immer abstruser und lächerlicher wird. Es überzeugen weder die Motive der Gegenseite noch die ständigen Themenwechsel des Autors. Das der Titel des Hörspiels kaum eine Rolle im selbigen hat, ist ebenfalls sehr enttäuschend.
Die Anreihung von kleinen Fäden wird erfreulicherweise mit viel Spielfreude umgesetzt. Dies ist zugegebenerweise nur ein schwacher Trost, aber immerhin überzeugen fast alle Interpreten dieses Stückes. Lediglich Klaus Dittmann, neigt seinen Schnupfen etwas zu albern darzustellen, schade, dass die Regie ihn nicht etwas härter rangenommen hat, um ein natürlicheres Ergebnis zu erzielen. Alle anderen passen sehr gut zur jeweiligen Figur.
Zahlreiche Geräusche sorgen für die richtige Stimmung. Die Musik ist sehr stimmig und unterstreicht nicht nur die Szenenwechsel, sondern auch spannende Momente.
Fazit: Nach 20 Minuten geht die Luft aus und mehrere Ebenen führen im Grunde zu gar nichts. Die gut aufgelegten Sprecher machen das Hörspiel erträglich, aber retten können sie es nicht.
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