Inhalt
Justus Jonas ist einmalig – oder etwa nicht? Unerwarteter Besuch und ein Diebstahl führen die drei ??? auf die Yacht des Verrats. Justus, Peter und Bob trauen ihren Augen kaum, als ihnen Ian Carew wieder gegenübersteht. Ein alter Fall verbindet die Detektive mit dem Sohn des ehemaligen Premierministers von Nanda. Kein Wunder, dass Ian erneut ihre Hilfe sucht. Er ist im Auftrag seines Landes in Rocky Beach, doch jemand verfolgt ihn und in sein Hotelzimmer wurde eingebrochen. Können die drei ??? ihrem Freund helfen?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Ian Carew |
Sascha Draeger |
Mambo Mawu |
Regina Lemnitz |
Kommissarin Martinez |
Caroline Kiesewetter |
Larry |
Stephan Schad |
Morton |
Michael Prelle |
Thabani Mathoho |
Tim Grobe |
Clayton Badu |
Frank Roder |
Cumba Balewa |
Heidi Berndt |
© 2022, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2023, EUROPA a division of Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein wenig schade ist, das den Lesern der Inhaltsangabe die Überraschung genommen wird. Ian Carew ist zurück. Es ist der Doppelgänger aus der gleichnamigen Folge. Was uns erwartet ist ein Verwirrspiel, das für die Hörer nicht verwirrend ist. Spannend ist die Folge dennoch, denn die ständige Angst, erwischt zu werden, schwimmt mit. Obwohl die Geschichte von Ben Nevis ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist und an vielen Punkten nicht stimmig ist, ist sie spannend anzuhören. Wer Logiklöcher einfach außen vor lässt, wird bestens unterhalten. Das Hörspiel geht gute 72 Minuten, doch es entstehen keine Längen. Die Atmosphäre ist gut und die Dynamik wird durch Szenenwechsel erzeugt. Eine Episode, die auch beim erneuten Hören die gleiche Spannung zu Verbreiten vermag.
Das Studio ist sich bewusst, das die Aussprache des Namens „Ian“ in der Klassikfolge falsch war, daher ließ es sich André Minninger - im Vorfeld zur Aufnahme - nicht nehmen, in der Fan-Community zu fragen, wie der Name ausgesprochen werden soll. Die Hörer entschieden sich für die klassische Aussprechweise und so wurde es auch umgesetzt. Ein kurzer Satz von Bob, das dies wohl eine Eigenheit des Namens ist, wird zusätzlich geliefert. Mehr Respekt vor den Wünschen der Hörer kann man nicht haben! Natürlich ist auch Sascha Draeger zurück und schlüpft nach über 40 Jahren in die Rolle, die er auch damals bekleidete. Schade und ungewöhnlich ist, das Ian kein Akzent mehr hat. Der Rest der Gäste hebt sich stimmlich gut ab und es fällt leicht die Figuren auseinanderzuhalten. Es ist aber leider hörbar, das die erfahrenen Hörspielsprecher sich richtig gut die Bälle zuspielen, während der eine oder andere Gast etwas steif und unwirklich klingt. Die Regie hätte ein Hauch strenger sein dürfen.
Die eingesetzte Musik unterstreicht die spannende Handlung. Der Einsatz einer neuen Pfeifmelodie wird aber leider übertrieben, auch wenn sie gut klingt. Zahlreiche Geräusche sorgen für eine lebendige Atmosphäre.
Fazit: Eine Geschichte, die zwar nicht wirklich logisch erscheint, aber dank der guten Sprecher, dem Tempo und der Spannung zu überzeugen vermag.
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