Die drei ??? (55) "Gekaufte Spieler"

Buch: H. G. Francis
Buchvorlage: M. & H. William Stine
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Format: 1 CD (8 Tracks)
Länge: 50:48 Min.
Herausgabe: 1992 & 2001
Europa-Best.: 74321 38855 2



Inhalt

Kaum zu fassen! Duggan bietet Peter das begehrte Stipendium am Shoremont College an. Die einzige Bedingung: Er soll in der dortigen Basketball-Mannschaft mitspielen. Das ist die Chance für den begeisterten Sportler. Wenig später findet er einen dicken Briefumschlag mit Hundert-Dollar-Scheinen in seinem Auto. Wie sich herausstellt, ist Peter nicht der einzige, der Bestechungsgelder erhält. Was steckt dahinter? Um den Skandal der gekauften Spieler aufzudecken, wird Justus sogar zum Papagei.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Kelly Juliane Szalay
Kommissar Reynolds Wolfgang Draeger
Trainer Tong Michael Hark
Trainer Duggan Douglas Welbat
Präsident Harper Eric Vaessen
Jerri Samira Chanfir
Nora Ann Montenbruck
Cory Ben Tappé
Mr. Norman Henry König
Mr. Powers Hans Clarin

© 1992 by Random House, Inc
dt. Buchausgabe © Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1992/2001, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)


Kommentar - Detlef Kurtz

Nach einem Match bekommt Peter ein interessantes Übernahmeangebot. Er soll für ein gutes Basketballteam spielen. Nach diesem Gespräch entdeckt er ein paar Geldscheine, die in seinem Wagen liegen. Bestechung? Ein Fall für die drei Fragzeichen!

Der Fall ist unglaublich ruhig, aber doch interessant anzuhören, auch wenn keine Begeisterung für die Sportart vorhanden ist. Es gibt Verdächtige und eine gute Geschichte, die es nicht zu einfach macht, die Lösung zu bekommen. An einigen Stellen wirkt sie etwas überzogen. Das viel zu einfache manipulieren am Computer enttäuscht. Überhaupt haben die drei Fragezeichen, im Gegensatz zu früher, keine richtigen Gefahren oder Schwierigkeiten. Der Fall ist recht schnell durch Justus gelöst. Die Auflösung ist aber, im Gegensatz zu anderen Folgen, sehr schlüssig und überzeugt durch und durch. Die recht bodenständige Episode wird nicht jeden Fan gefallen. Sie bietet nur 0815-Krimielemente und nichts, was geheimnisvoll oder unheimlich ist.

Langweilig ist die Inszenierung nicht. Die gute Besetzung sorgt dafür, dass auch die eher trockenen Momente interessant bleiben. Als Gäste hören wir Eric Vaessen, die deutsche Stimme von Andy Griffith in „Matlock“, der einen besorgten College-Direktor spricht, den allseits bekannten Douglas Welbatt, der schon viele Europa-Hörspiele bestritten hat und Hans Clarin als schwerreicher Sportinteressierter, um nur einige zu nennen. Alle sind mit viel Herzblut dabei und machen aus dem Hörspiel ein gelungener Spaß für zwischendurch.

Musik und Effekte sind gut eingemischt. Manchmal überschneiden sich Musikstücke, was etwas störend wirkt. Dialoge und Umgebung sind aber immer im Einklang und sich gegenseitig nie im Weg. Die Hintergrunduntermalung ist stimmig und bietet keine Ungereimtheiten, wie die vorherige Folge. Die Tonqualität ist durchweg gut.

Fazit: Recht ruhig, aber doch interessant. Die gut besetzten Gäste sorgen dafür, das auch eher trockene Momente gut anzuhören sind. Mehr als ein normaler Krimi bietet dieses Hörspiel aber nicht.



Kommentar - Marco Schnelle

Dank Peters sportlichem Talent und einem Bestechungsversuch kriegen die drei ??? ihren neuesten Fall. Hier ermitteln die Detektive sozusagen zweigleisig, zum einen wird zum Schein auf die Bestechung einge- gangen und zum anderen kann Justus auf einer höheren Schule seine Intelligenz zum Einsatz bringen. Überhaupt beweist das Detektivtrio, wie clevere Ermittlungen anzustellen. Schön ist hier vor allem, dass nicht jedes Gerücht aus der Vergangenheit um den Sportlehrer zu- treffend ist. Auch der Bluff, mit dem die drei ??? dem eigentlichen Täter auf die Schlicht kommen, zeigt die ganze Brandbreite ihrer, trotz der Jugend, vorhandenen Erfahrung. Indes bekommen die Ermittlungen zwischendurch eine brenzlige Komponente. Die Erklärungen am Ende sind, wie auch die ganze Handlung, sehr überzeugend, zumal auch der eigentliche Täter sehr lange unerkannt bleibt.



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