Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Matthias Fuchs |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Onkel Titus Jonas |
Andreas Beurmann |
Tante Mathilda Jonas |
Karin Lieneweg |
Mr. Whitehead |
Uwe Friedrichsen |
Steven Robinshaw |
Helmo Liebig |
Inspektor Cotta |
Holger Mahlich |
Mary |
Victoria Voncampe |
Stan |
Georg Tryphon |
Jeffrey |
Michael Ouiatkowsky |
John |
Andreas Martens |
Dr. Wright |
Dietmar Mues |
Carrie Hanson |
Hella Osten-Sacken |
Tim Conrad |
Moritz Gentsch |
© 1997, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1997, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)
Kommentar - Detlef Kurtz
Justus, Bob und Peter wollen Onkel Titus helfen, doch was sich aus diesem Gefallen entwickelt, ist ein äußerst heikler Fall. Sie geraten in das Umfeld eines mysteriösen Kultes. Die Suche nach einem geheimnisvollen Schwert beginnt...
André Marx präsentiert eine solide Handlung mit klarem Aufbau. Viele bekannte Elemente werden zusammengemixt. Genau darum wird spielend leicht eine Vertrautheit aufgebaut. Eine Erbschaft, die zu einem Fall mutiert ist, zugegeben nicht neu, aber dank der guten Gaststars und den spielfreudigen Hauptrollen ist dies schnell vergessen. Das Hörspiel besitzt eine gute Überlänge und leider merkt das die Hörerschaft. Es kommt zu längen und es fehlt einfach ein wenig Tempo. Nach dem zweiten Hören wird die Handlung deutlich langweiliger, ein Merkmal, den kürzere Folgen selten erreichen.
Die Besetzung tröstet über die recht behebige Inszenierung schnell hinweg. Nicht nur das Wiederhören mit Onkel Titus und Tante Mathilda, sorgt für ein kleines Hüpfen des Hörerherzens, sondern auch der Einsatz von TV- und Hörspielstar Uwe Friedrichsen. Der beliebte Hamburger Schauspieler lieh "Perry Rhodan", in der 12teligen EUROPA-Serie, seine Stimme und trat bei Europa in einer "Edgar Wallace" und in einer "Grusel"-Episode auf. Er schafft es immer wieder authentisch und lebensecht zu klingen. Er lässt sich auch diesmal nicht nehmen, alle Register zu ziehen. Natürlicher klingt niemand! Glücklicherweise sind aber auch die drei Hauptsprecher gut drauf und lassen sich von diesem Herren nicht unterbuttern. Das Gesamtwerk ist daher sehr gelungen.
Ein Ärgernis ist allerdings der Ton. Er ist stellenweise stark mit einem Bass behaftet, der fast schon eine Übersteuerung bewirkt. Besonders schlimm kommt dies bei kräftigen Stimmen zur Geltung und ist daher gut bei jedem Erzähler-Einsatz zu hören. Dies gilt vor allem für die Erstausgabe, spätere Pressungen besitzen eine leicht verbesserte Lautstärke. Die Musikstücke dienen als Szenenüberleitung und Spannungssteigerung. Einige Themen klingen sehr langweilig, andere passen sich der Situation sehr gut an.
Fazit: Ein solides Hörspiel, das es hin und wieder an Tempo fehlt, aber durch gute Schauspieler zu überzeugen weiß. Interessant ja, spannend selten.