Inhalt
Am 28. September 1994 versinkt vor der finnischen Küste das Fährschiff "MS Estonia". Über 800 Menschen kommen dabei um - wie viele genau, dass weiß man aber nicht. Denn einige Überlebende verschwanden nach ihrer dramatischen Rettung - darunter einer der beiden Kapitäne. Der Berliner Student Georg Brand findet eine seltsame Seekarte, auf der der verstorbene Hacker Tron offenbar eine falsche Route der "Estonia" eingezeichnet hat. Georg beginnt mit eigenen Recherchen und entdeckt bald immer mehr aberwitzige Details der Katastrophe. Doch erkennt er auch die monströse Gefahr, die von dem untergegangenen Havaristen noch immer ausgeht?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Stimme der Wahrheit |
Friedrich Schoenfelder |
Intro |
Benjamin Völz |
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Jaron Löwenberg |
Georg Brand alias T-Rek |
David Nathan |
Kim Schmittke |
Dietmar Wunder |
Nat Mickler |
Helmut Krauss |
Miles Davison |
Michael Pan |
Nachrichtensprecherin |
Ulrike Hübschmann |
1. Funker/ Matrose |
Rainer Fritzsche |
2. Funker / Zeuge |
Lutz Schnell |
3. Funker / Zöllner |
Tobias Kluckert |
Callcenter-Agentin |
Denise Gorzelanny |
© 2008 by Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG. Bergisch Gladbach
Kommentar - Detlef Kurtz
Das Niveau der alten Folgen ist zurück! In Folge 28 entsteht zu keinem Zeitpunkt eine lieblose Produktion in den Händen zu halten, da diese wieder nach altem O23-Stil in Szene gesetzt wurde. Gekonnt wird zwischen Fiction und Wirklichkeit jongliert. Die Theorie ist diesmal nicht ganz so weit hergeholt, denn wer ein wenig im Internet das Unglück der „MS Estonia“ beleuchten, kann auf ganz ähnliche Schlussfolgerungen kommen. Leider bedient sich Jan Gaspard wieder seinem „Überraschungsmoment“, das – wenn es 28 x innerhalb der Serie verwendet wird – leider keine Überraschungen bietet. Doch der Weg zum Finale kann sich durchaus hören lassen.
Die Sprecher sind mit viel Liebe dabei. Niemand liest seinen Text ab, alle klingen echt. Die Betonungen sitzen ebenso. Nur bei der Abmischung stört der Einsatz der Musik, die ständig im Hintergrund dudelt und dabei ein Ticken zu laut ist und so stellenweise mit den Dialogen in Konkurrenzkampf tritt. Weniger wäre mehr! Die Geräusche werden viel liebevolle eingespielt, aber hier gilt genau das Gegenteil: Mehr Geräusche wären nett.
Fazit: Erfreulicherweise nicht mehr so herzlos wie die beiden vorherigen Folgen. Solide Offenbarung-23-Kost, die im Finale zwar enttäuscht, aber bis dorthin durch ein gutes Tempo und gute Sprecher zu überzeugen weis.
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