Prof. van Dusen (02) "...reitet das Trojanische Pferd"

Buch: Michael Koser
Regie: Gerd Naumann
Produktion: Sebastian Pobot
Format: 1 CD (15 Tracks)
Länge: 79:45 Min.
Herausgabe: 17. Juli 2015



Inhalt

Eine schöne Frau bietet Spiros Makropulos, Millionär und Sammler antiker Kostbarkeiten, das berühmte hölzerne Pferd von Troja zum Kauf an. Ein plumper Betrug, wie Professor van Dusen schnell feststellt. Doch damit fangen die Probleme erst an. Makropulos wird ermordet, die Betrügerin ebenfalls, eine zwielichtige Bar kommt ins Spiel, eine Höllenmaschine und der Ober-Eunuch des Sultans. Nur der Scharfsinn der Denkmaschine kann den Weg durchs Labyrinth des Verbrechens finden und den geheimnisvollen Mann in Schwarz entlarven.


Besetzung
Rolle Sprecher
Prof. van Dusen Bernd Vollbrecht
Hutchinson Hatch Nicolai Tegeler
Professor Hinkeldey Jürgen Thormann
Spiros Makropulos Georg Tryphon
Rosa Makropulos Nicole Hannak
Michalis Theodorakis Lutz Harder
Lucia Cozzolino Sandrine Mittelstädt
Dr. Kallimachos Christian Rode
Kassandra Margrit Strassburger
Leutnant Yilmaz Peter Groeger
Portier Rolf Marnitz
Dr. Gülen Michael Pink
Rita Sandra Steinbach
Claudia Hildegard Meier
Kisil Agha Alexis Krüger
Kaimakam der Sultansgarde Wolfram von Stauffenberg
Osman Tino Kießling
Kutscher Jan Graewe

(P) 2015, Allscore Media für Highscore Music


Kommentar - Detlef Kurtz

Nach einem recht soliden Einstand kommt die zweite Folge doch recht albern daher. Sie wirkt fast wie ein Asterix-Band, das liegt nicht nur an Namen wie "Cozzolino", sondern auch an die Art wie die Dialoge ablaufen. Das Hörspiel wirkt ein wenig zu sehr aufgesetzt. Ab der Hälfte der Handlung ändert sich dies und die Geschichte wird etwas normaler inszeniert. Ein Krimigefühl, wie bei der guten alten Radiohörspielserie, bleibt im Grund fast aus. Es wird von Szene zu Szene gewechselt. Wortgefechte wechseln sich mit normalen Szenen ab. Das Ganze ist dennoch gut anzuhören und ist durchaus unterhaltsam, doch als "van Dusen-Fan" ist der geneigte Hörer schon ein wenig verwöhnter. Das Endergebnis ist ein Stil, wie man ihn schon aus der Serie "Sherlock Holmes" (Maritim) kennt. Die Protagonisten reden viel, aber Tempo und Spannung bleiben schlicht weg aus.

Die Darsteller sind recht unterschiedlich unterwegs. Hauptrolle Bernd Vollbrecht klingt unglaublich gestelzt und abgelesen. Er liefert eine ähnliche Leistung ab wie Volker Brandt in "Pater Brown". Lichtblick sind die Gäste. Ein schön energiegeladener Georg Tryphon, als energischer Spiros Makropolis, regt zum schmunzeln an, wenngleich seine Interpretation doch eher albern daher kommt. Für einen natürlichen Klang sorgen Jürgen Thormann und Christian Rode. Im Zusammenspiel ein gutes, aber eben nicht optimales Ergebnis. Es fehlt einfach ein großes Stück Natürlichkeit.

Geräusche und Musik unterstreichen die Handlung. Beides wird nicht auffallend, aber stets dezent und passend eingesetzt.

Fazit: Nur für echte Fans. Die Handlung bietet zunächst recht alberne Minuten und bessert sich im Verlauf zu einem interessanten Hörspaß, der aber keinerlei Spannungsmomente bietet.



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