Inhalt
Kurier Preston Aberdeen nimmt einen heiklen Auftrag an:
Er soll eine unbekannte Spinnenart von Southampton nach
Berlin transportieren. Das Tier ist für die Wissenschaft von
höchstem Interesse. Doch so lukrativ die Bezahlung auch ist,
der Job ist nicht ganz ungefährlich.
Preston muss den
südamerikanischen Achtbeiner den ganzen Transport über am Körper
tragen. Kühlt das Tier aus, stirbt es. Sollte es aus dem
verschlossenen Behälter entfliehen, stirbt er.
Denn diese Spinne ist die wohl giftigste Spezies, die je entdeckt wurde.
Auf seiner Reise muss Preston jedoch feststellen, dass es noch weitere
Interessenten gibt. Sie wollen den Arachniden um jeden Preis in ihren Besitz
bringen. Und sie sind fast noch tödlicher als die Ware selbst..
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Preston Aberdeen |
Fritz von Hardenberg |
Sarah |
Dagmar Dempe |
Macmillian |
Hans Georg Panczak |
Inspektor Forrester |
Niels Clausnitzer |
1. Gauner |
Ben Münchow |
2. Gauner |
Andreas Borcherding |
1. Offizier |
Norbert Gastell |
Joyce |
Melanie Manstein |
Schiffsarzt |
Manfred Erdmann |
Trinker |
Torsten Münchow |
Beamter |
Michael Habeck |
Schalterbeamter |
Volker Brandt |
Zöllner |
Thomas Karallus |
Taxifahrer |
Pascal Breuer |
© 2007, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Der Auftakt der neuen Krimireihe, die in den frühen 30er Jahren angesiedelt ist, überzeugt. Es gibt allerdings das ein oder andere Logikloch, das echte Krimifans evtl. stören könnte, der Hörspaß wird dadurch nicht gemindert, sorgt aber für Diskussionsstoff. Wieso bekommt jeder Hans-Wurst das extra abgesicherte Päckchen – das nur mit einem nicht vorhandenen Schlüssel zu öffnen ist – auf? Wieso weiß die Polizei nicht das der Ganove schon längst den nächsten Schritt vollzogen hat, obwohl sie ihn „ständig Beschatten“? Diese und andere kleine Fehlerchen lassen den geneigten Hörer ins Grübeln verfallen, doch die spannende Hetzjagd des Preston Aberdeen lassen die kleinen Ungereimtheiten schnell vergessen!
Die Sprecher sind alle in ihrem Element, bis auf Manfred Erdmann, der seine paar Sätze sehr abgelesen vorträgt. Fritz von Hardenberg (die dt. Stimm von Tim Allen in „Hör mal wer da hämmert“) als Hauptrolle in einer Hörspielserie zu erleben, bereitet viel Freude. Die Nebenrolle bestehen aus bekannten Synchronstimmen wie z. B. Hans Georg Panaczak, Niels Clausnitzer und Dagmar Dempe.
Technisch fällt eine schwankend Tonqualität auf, die wohl eine Art Räumlichkeit simulieren soll, aber leider geht dies nach hinten los. Nachregeln ist die Folge, weil nicht alle Dialoge verstanden werden können. Musik wird nach dramatischen Ereignissen gespielt, dies schaft ein 60er Jahre-Hörspiel-Feeling, auch wenn die vorliegende Produktion modern produziert wurde. Eine gute Anzahl von Tracks ermöglicht das Anwählen von Szenen.
Fazit: Ein guter Auftakt, der zwar nicht in allen Punkten überzeugt, aber sehr unterhaltsam ist. Die guten Sprecher und die temporeiche Geschichte sorgen für spannende Unterhaltung und darf jeden Krimifan empfohlen werden.
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