Alien: Wüste des Grauens

Buchvorlage: James A. Moore
Hörspielbearbeitung: Dirk Maggs
Regie: Simon Bertling
Produktion: Christian Hagitte
Simon Bertling
Musik: James Hannigan
Format: Audible-Download
Länge: 5 Std. und 15 Min.
Herausgabe: 27. September 2018



Inhalt

Dreihundert Jahre nachdem Ellen Ripley ihren schwersten Kampf gegen die Aliens ausgetragen hat, lebt ihr Nachfahre Alan Decker auf New Galveston - ehemals bekannt als Planetoid LV 178. Sein Job ist es, die Kolonialisierung zu überwachen und somit die Sicherheit der Siedler zu garantieren. Doch genau diese scheint nun in Gefahr. Als man bei Ausgrabungen der Weyland Yutani Corporation eine eigenartige Kreatur entdeckt, findet sich Decker plötzlich mitten in einem Kampf wieder, den seine berühmte Vorfahrin einst begonnen hat. Denn das Gedächtnis der Aliens ist gut, und sie wollen Rache für das, was Ellen Ripley ihnen damals angetan hat...


Besetzung
Rolle Sprecher
Ripley Karin Buchholz
Allen Decker Norman Matt
Rollins Liane Rudolph
Sgt. Manning Matti Klemm
Adams Yesim Meisheit
Tom Willis Gregor Höppner
Perkins Heide Domanowski
Dr. Silas Lutz Mackensy
u. a.

(P) 2018, Audible Studios Productions
© 1978/2018 by Twentieth Century Fox



Kommentar - Detlef Kurtz

„Wüste des Grauens“ ist das dritte Hörspiel aus der Audible-Alien-Serie. Wie gewohnt wird ein Roman mit einer gigantischen Spiellänge von über 5 Stunden als Hörspiel präsentiert. Während die ersten beiden Teile „In den Schatten“ und „Fluss des Todes“ gelungen in die Lücken der jeweiligen Kinofilme gesetzt wurden, geht der dritte und letzte Teil einen anderen Weg. Ein Verwandter von Ellen Ripley spielt eine Schlüsselrolle. Die Handlung ist in der ersten Hälfte sehr ruhig. Zunächst wird die Hauptfigur „überzeugt“ auf eine gefährliche Mission zu gehen. Die zweite Hälfte widmet sich der Mission die Stück für Stück düsterer und lebensbedrohlich wird. Der Autor bedient sich gekonnt den bekannten Elementen. Leider geht er dabei doch einen recht einfallslosen weg. Besonders der zweite Teil erinnert sehr stark an „Aliens“ (der 2. Kinofilm). Lediglich Ripley fehlt. Das Finale, das durchaus Überraschungen bietet, ist allerdings wieder anders und tröstet über das Schema-F schnell hinweg.

Erneut wurde STIL beauftragt das Hörspiel umzusetzen. Christian Hagitte und Simon Bertling machen einen sehr guten Job und geben der deutschen Version deutlich mehr Leben, als die englische Fassung. Die Darsteller spielen ihre Rollen und sagen sie nicht einfach nur auf. Sehr schön und ein schaurig böser Höhepunkt: Liane Rudolph als hinterlistige und skrupellose Auftraggeberin. Auf der guten Seite begeistert Norman Matt als Alan Decker. Alle anderen unterstützen ebenfalls und wirken in ihren Rollen authentisch.

Musik und Effekte sorgen für die typische Stimmung. Die Original Alien-Geräusche werden ebenso eingesetzt, wie die Ortungs-Pieper, die die Bedrohung spürbar näher bringen. Der Kritikpunkt der letzten beiden Produktionen gilt auch hier: Die Aliens sind zu leise und sind oft nicht mehr als ein Geräusch im Hintergrund. Das ist ein wenig schade, bietet aber auch den Vorteil, das jüngere Hörer dieses Hörspiel hören können, ohne Albträume befürchten zu müssen.

Fazit: Ein schöner Abschluss. Erst sehr ruhig, aber doch interessant, dann spannend und mit viel gelungener Alien-Atmosphäre.



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