Inhalt
Zur Freude von Marilla und Matthew hält Miss Stacy, Annes Lehrerin, den quirligen Rotschopf von Green Gables für geeignet, das Queens College zu besuchen. Leider bedeutet dies, dass Anne einstweilen nach Charlottetown umziehen muss. Innerhalb eines Jahres will sie dort in einem Intensivstudiengang ihre Befähigung zur Lehrerin erlangen. Ein erbitterter Wettstreit mit Gilbert Blythe um die besten Noten beginnt...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzäler |
Lutz Mackensy |
Anne Shirley |
Marie Bierstedt |
Marilla Cuthbert |
Dagmar von Kurmin |
Matthew Cuthbert |
Jochen Schröder |
Diana Barry |
Uschi Hugo |
Tante Josephine |
Barbara Adolph |
Muriel Stacy |
Rita Engelmann |
Rachel Lynde |
Regina Lemnitz |
Gilbert Blythe |
Simon Jäger |
Mrs. Allan |
Traudel Haas |
Josie Pye |
Anja Stadlober |
Ruby Gillis |
Melanie Hinze |
Jane Andrews |
Cathlen Gawlich |
Wahrsager |
Klaus-Dieter Klebsch |
Mr. Barry |
Roland Hemmo |
Frauen im Publikum |
Heidrun Bartholomäus |
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Arianne Borbach |
(P) + © 2008, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Anne of Green Gables © 1908 by L. C. Page & Company
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Folge ist bei weitem nicht so harmlos, wie die Inhaltsangabe vermuten lässt. Es geht nicht nur um die Schulkarriere von Anne und Gilbert, sondern auch um die unweigerlichen Dinge, die das Leben mit sich bringt. Wie der Verlust eines geliebten Menschen. Die Folge ist somit die bisher Ernste der Reihe, auch wenn es viele unbeschwerte Szenen gibt. Der plötzliche, aber nicht unbedingt unvorhersehbarer, Tod eines lieben Menschen überschatten die Folge und machen sie zu einem (traurigen) Höhepunkt, der nicht nur kleine Ohren rühren wird.
Der Inhalt lässt auch ordentlich Spielraum für die Sprecher, die alles aus ihren Rollen rausholen. Marie Bierstedt, die jetzt eine fast schon erwachsene Anne Shirley sprechen darf, paßt sich Stück für Stück diesem Prozess an und verstellt ihre Stimme nicht mehr so deutlich, wie zuvor. Aber auch die alten Hörspielhasen wie Dagmar von Kurmin und Jochen Schröder tragen ihren Teil zu dieser Produktion bei.
Musik und Effekte passen sich der jeweiligen Szene an. Nichts wirkt aufgedrückt. Der beischrieben Tod wird wunderbar mit dramatischer Musik unterlegt. Jüngere Hörer sollten evtl. diese Folge bzw. Szene meiden, da sie doch sehr ans Herz geht, obwohl es fiktive Figuren sind.
Fazit: Lustig und traurig zu gleich. Der Höhepunkt des ersten Bandes, das die Schulausbildung und einen dicken Schicksalsschlag bereithält. Zum Lachen und Weinen für Groß und Klein geeignet!
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