Inhalt
Noah. Eine Sintflut wird kommen.
Eine Flut, wie es sie noch nie gegeben hat.
Sie wird alles mit sich reißen,
worin der Atem des Lebens ist unter diesem Himmel.
Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzählerin |
Alexandra Lange |
Noah |
Christoph Jablonka |
Sem |
Horst Kurth |
Jafet |
Sebastian Fitzner |
Cham |
Marco Rosenberg |
Haikal |
Julia Biedermann |
Befehlshaber |
Sven Brieger |
Alaya |
Saskia Haisch |
König |
Martin Sabel |
Satan |
Konrad Bösherz |
Alte Frau |
Sandra Schwittau |
Gott |
Engelbert von Nordhausen |
Mädchen |
Rieke Werner |
Sklavin |
Paulina Rümmelein |
© 2023 Holysoft GmbH
Kommentar - Detlef Kurtz
Die altbekannte Geschichte, um Noah, den Mann, der auf Befehl Gottes eine Arche (ein sehr großes Boot) baut, weil eine Sinnflut kommt, um das Böse von der Erde wegzuwaschen. Die vorliegende Produktion neigt zu einer sehr freien Interpretation. Wie viele Folgen dieser Reihe, so ist auch diese leider durchtränkt von vielen selbst erfundenen Szenen. Es gibt kein Gespür für die damalige Zeit. Die Figuren agieren so, als wäre es 2025. Ein Beispiel sind die Söhne, die ihren Vater verspotten. Einer der Jungen begibt sich in die Stadt und lässt sich zu Drogen verführen. Die Geschichte wird größtenteils mit einer eigenen verwoben. Der Urtext wird fast zum Beiwerk. Der 2teiler um die Arche könnte daher locker in nur einem Hörspiel erzählt werden, wenn sich die Macher direkt an die Originalgeschichte orientieren würden, ohne eigene Handlungsebenen zu erfinden.
Handwerklich ist zu sagen, das die Produktion gut ist. Die Stimmen passen zu ihren Rollen. Einige klingen ein Hauch weniger frei als andere Sprecher. Besonders die verführerische Dame klingt doch sehr künstlich, während die Hauptprotagonisten, Noah und seine Familie, gut und glaubwürdig klingen. Der Abschluss des 1. Teils macht ordentlich neugierig auf das Finale der Geschichte.
Musik und Effekte untermalen die Handlung sehr gut. Die Elemente drängen sich aber nicht zu sehr auf und tragen zu einer guten Atmosphäre bei.
Fazit: Nicht sehr bibeltreu. Viele eigene Handlungsstränge, wenig treue zum eigentlichen Text. Der 2teiler wäre – unter Beachtung der Originalgeschichte – locker in nur einem Teil erzählt.
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