Inhalt
2127: Commander Brandis und seine Crew sind auf der erdabgewandten Seite der Sonne. Nach Reparaturen an einer Raumstation ist die HERMES bereits auf dem Rückweg, als die Kommunikation ausfällt. Erst in 17 Tagen wird sie wieder Kontakt zur Erde erhalten. Die Nähe zur Sonne hat die Sehfähigkeiten der sechs Raumfahrer beeinträchtigt. Doch dann taucht ein seit Jahrzehnten verschollenes Generationenschiff vor ihnen auf, und Brandis ergreift die Chance, herauszufinden, ob noch jemand an Bord lebt ...
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Intro |
Wolf Frass |
| Cpt. Mark Brandis |
Michael Lott |
| Lt. Iwan Stroganow |
Martin Wehrmann |
| Grigori »Grischa« Romen |
David Nathan |
| CORA |
Christine Mühlenhof |
| Lt. K. Simopoulos |
Gernot Endemann |
| Dr. Rebecca Levy |
Claudia Urbschat-Mingues |
| Lt. Pablo Torrente |
Martin Kessler |
| Judith |
Katarina Tomaschewsky |
| Melchior |
Klaus Sonnenschein |
Hörspiel: © 2011, Universal Family Entertainment, Berlin
(P) 2011, INTERPLANAR Produktion GbR
Kommentar - Detlef Kurtz
Mark Brandis und seine Crew stoßen auf ein geheimnisvolles Objekt und in ihm finden sie eine künstlich erschaffene Welt, die der Erde gleicht. Die vermeidlich friedliche Atmosphäre wird jedoch je durch ein seltsames Wesen unterbrochen…
Obwohl der Roman erneut als 2teiler präsentiert wird, verliert die Hörspielumsetzung nicht viel Zeit mit einer langwierigen Vorgeschichte. Gleich zu Anfang wird die „PILGRIM 2000“ entdeckt und die Vorkommnisse ziehen einen in den Bann. Bis zum Finale gibt es jede Menge Tempo. Die Handlung schafft erneut ein ausgewogenes Verhältnis zwischen schnellen und ruhigen Szenen. Die kleinen Eintragungen und Gedanken von Mark Brandis lassen eine Gänsehaut entstehen und machen nachdenklich. Langeweile gibt es nicht, dafür sorgen schon allein die vielen Fragen die sich Stück für Stück stellen. Als Cliffhanger hören wir eine Stimme, die einen Befehl erteilt, doch woher kommt sie und ist sie wirklich so mächtig, wie sie vorgibt zu sein?
Die dichte Atmosphäre wird erneut durch die Sprecher unterstrichen. Es ist einmal mehr ein Genuß Michael Lott zu hören, der Mark Brandis nicht einfach nur Leben einhaucht, sondern ihn lebensecht verkörpert. Seine Kollegen müssen sich hinter seinen Leistungen nicht verstecken, was sowohl für die bekannten wiederkehrenden Figuren gilt, als auch für die Gäste der Episode. Jede Betonung sitzt.
Das Sounddesign ist hochwertig. Es gibt keinen Moment der ruhig ist. Es wird aber dennoch stark darauf geachtet nicht in Effekt-Hascherei zu verfallen. Alle Elemente haben genug Platz zum Atmen. Wer alles mitbekommen möchte, sollte allerdings einen Kopfhörer verwenden, weil sonst das eine oder andere Details verloren gehen könnte. Es gibt nur ein Minimakel der Produktion und das ist nach wie vor die falsche Bezeichnung „Folge 1 von 2“, statt „Teil 1 von 2“ auf dem Cover, was aber aufgrund des sonst perfekten Gesamtbildes schnell zu verzeihen ist.
Fazit: Zahlreiche Entdeckungen sorgen für spannende Minuten und ehe man sich versieht ist das Ende erreicht. Für jeden Fan guter Hörspielunterhaltung, nicht nur für SF-Fans, ein Muss!
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