Mark Brandis (30) "Planetaktion Z"

Hörspielbearbeitung: Balthasar v. Weymarn
Buchvorlage: Nikolai v. Michalewsky
Produktion und Regie: Jochim C. Redeker
Balthasar v. Weymarn
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: ca. 78 Min.
Herausgabe: 30. Januar 2015




Inhalt

2136: Ein Notruf hat den Raumnotrettungskreuzer »Florence Nightingale« zur »Barrakuda« geführt. Im leeren Luxuskreuzer entdeckt Vormann Grischa Romen Spuren eines Verbrechens, das er sich nicht erklären kann. Als er zur Erde zurückkehrt, stellt er fest, dass sich das politische Klima der Union inzwischen verändert hat. Bereits ausgerottet geglaubte Fremdenfeindlichkeit ist wieder aufgeflackert, und bald muss der stolze Tzigan um sein Leben fürchten ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Prolog Wolf Frass
Grischa Romen David Nathan
Lt. Marie Hamilton Antje von der Ahe
Cpt. Mark Brandis Michael Lott
Walter Hildebrand Oliver Rohrbeck
Lt. Dahlsen Erich Räuker
Juan Segovia Rainer Schmitt
Ko Ai Tanja Fornaro
u. a.

Hörspiel: © 2015, Universal Family Entertainment, Berlin
(P) 2015, INTERPLANAR Produktion GbR


Kommentar - Detlef Kurtz

In diesem Abenteuer spielt Mark Brandis eher eine Nebenrolle. Im Mittelpunkt steht Grischa Romen, dessen Beteiligung an einer Rettungsaktion ihm zum Verhängnis wird. Aber nicht nur berufliche auch private Dinge werden über ihn verraten. Das Privatleben hätte hier und dort ruhig etwas kürzertreten dürfen, es wird sogar eine Affäre kurz thematisiert. Auf der einen Seite verleiht es der Figur mehr Menschlichkeit, auf der anderen Seite bleiben aber dadurch spannende Momente auf der Strecke. Das Brandis-Produktionsteam macht dies aber im durchaus dramatischen Finale wieder wett. Bemerkenswert ist die Aktualität des Romans, der vor über 20 Jahren entstand. Der Fingerzeig, über politisches Vorgehen mit den Medien und der Bevölkerung ist auch heute noch hochaktuell.

David Nathan darf erneut in die Rolle von Grischa Romen schlüpfen. In dieser Folge darf er die Hauptrolle sein und kostet dies auch in seinen Szenen konsequent aus. Michael Lott zeigt als Brandis wieder viel Feingefühl und das richtige Gespür. Alle Nebenrollen passen gut zu den ausgewählten Figuren. Bei kleineren Rollen fällt allerdings auf, das ungeübte Sprecher im Einsatz sind.

Das Sounddesign begeistert durch gezielt eingesetzten Bass und Effekte. Die Musik wird auch zur Stimmungserzeugung eingesetzt. Es wurde sorgsam darauf geachtet, das die Dialoge nicht verschluckt werden. Einzig die spärliche Akteinteilung lässt Kritik zu: Tracks von bis zu 11 Minuten müssen nicht sein. Besonders die langen Szenen, im ersten Drittel, hätten noch mal unterteilt werden können, damit sie beim zweiten und dritten Mal hören bequem übersprungen werden können.

Fazit: Erst ein wenig langatmig, dann sehr spannend und dramatisch. Eine Folge, die sich vorwiegend einer anderen Figur widmet, aber dennoch bestens unterhält.



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