Edgar Wallace (12) "Das indische Tuch"

Buch: Ludger Billerbeck
Buchvorlage: Edgar Wallace
Produktion und Regie: H.-J. Herwald
Remaster: Markus Winter
Format: 1 CD
Länge: 49 Min.
Herausgabe: 25. November 2016



Inhalt

Ein Chauffeur wird ermordet aufgefunden. Erdrosselt mit einem indischen Halstuch. Und niemand schient ein Motiv für die heimtückische Tat zu haben. Erst als der zweite Mord passiert, gelingt es Captain Stone, die Fäden zu entwirren.


Besetzung
Rolle Sprecher
Captain Jim Stone Rolf Jülich
Lady Lebanon Gerda Gmelin
Lord W. Lebanon Manfred Wohlers
Jenny Sibylle Bohm
Studd Jens Kersten
Dr. Amersham Rene Genesis
Sergeant Totty Konrad Halver
Gilder Klaus Dittmann

© 1983, Hans-Joachim Herwald für Maritim
Neuauflage: © 2016 by Maritim a division of Skyscore Media / WinterZeit


Kommentar - Detlef Kurtz

Die leider schon letzte Roman-Adaption der 80er-Jahre-Kultserie. In der 12. Folge darf erneut Captain Stone ein Abenteuer bestehen. „Das indische Tuch“ ist im direkten Vergleich zu anderen Vertonungen eher sehr ruhig gehalten. Es sind die Anmerkungen und Zwischentöne, die das Interesse aufrechterhalten. Was hat es mit dem Mord auf sich? Wer ist der Täter? Warum wird gemordet? Es gibt zahlreiche Figuren, die als Mörder infrage kommen könnten. Der Weg zur Aufklärung ist mit vielen Fragezeichen versehen. Das Rätseln, um vielleicht auf den Täter vor dem Hauptprotagonisten zu kommen, wird ordentlich angefeuert. Lediglich das das Finale relativ plötzlich eingeleitet wird, wirkt etwas seltsam. Am Ende wird aber eine Wendung präsentiert, die für Überraschungen sorgt. Unglaubwürdig ist die Auflösung erfreulicherweise nicht, weshalb am Ende ein zufriedener Hörer zurückgelassen wird.

Rolf Jülich ist wieder mit voller Leidenschaft als Ermittler unterwegs. In Nebenrollen hören wir routinierte Schauspieler und Schauspielerinnen, die ihren Text ebenfalls glaubwürdig vortragen. Die recht einfach gehaltenen Dialoge, wirken aus heutiger Sicht ein wenig altbacken, aber der Unterhaltungswert wird dadurch nicht unbedingt gemindert.

Die restaurierte Version überzeugt. Klare und deutlich klingende Dialoge von Anfang bis Ende. Im direkten Vergleich zu anderen Wiederveröffentlichungen überrascht das Ergebnis. Es kommt zu keiner einzigen unschönen Tonschwankung. Ein umfangreiches Booklet gibt erneut Auskunft über Vorlage und Umsetzung.

Fazit: Ein Ende des spannenden Wiederhörens, einer Serie, die auch 30 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung bestens zu unterhalten vermag. Es bleibt ein weinendes und ein lachendes Auge, denn es ist schön, diesen Schatz endlich in einer guten Soundqualität ins Regal stellen zu können!



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