Die schwarze Fledermaus 1: Das Zeichen der schwarzen Fledermaus

Hörspielbearbeitung: Markus Winter
Regie: Markus Winter
Buchvorlage: G. W. Jones
Format: 1 CD (22 Tracks)
Länge: 74:38 Min.
Herausgabe: 21. Juni 2013



Inhalt

Der Untergang des Imperiums – Erleben Sie den legendären Höhepunkt der Star Wars Saga mit diesem neuen, fulminanten Filmhörspiel. Drehen Sie die Lautstärke herauf und seinen Sie hautnah dabei, wenn der Kampf gegen das Imperium in einer gigantischen Materialschlacht gipfelt – und Raumschiffe und Lasersalven dicht an Ihren Ohren vorbeirasen.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Bernd Vollbrecht
Tony Quinn Johannes Berenz
Oliver Snate Bert Stevens
"Silk" Kirby Tom Jacobs
Carol Baldwin Sonja Baum
Otto Fox Till Hagen
u. a.

© 2013, Winterzeit Tonträger



Kommentar - Detlef Kurtz

Tony Quinn fühlt sich nutzlos und unbrauchbar. Der Staatsanwalt ist, seit er selbst bei einem Angriff zum Opfer wurde, blind. Zwei unbekannte Besucher ändern sein Schicksal und er bekommt seine neue Lebensaufgabe …

„Die schwarze Fledermaus“ (Black bat) ist ohne Zweifel das Vorbild von zwei Helden aus den bekannten Comicschmieden Marbel und DC, obwohl er von ihnen nicht entworfen wurde. Er ist blind und als Anwalt tätig, wie „Daredevil“ (Marvel) und verkleidet sich als Fledermaus, wie „Batman“ (DC Comics). Bis auf die Eigenschaften hat er aber nicht viel mit ihnen gemeinsam. Die Figur ist deutlich bodenständiger angelegt. Er hat keine übernatürlichen Kräfte, nur ein sehr gutes Gehör, was aber Blinde im Allgemeinen haben sollen. Wie er die Fälle löst, wird im ersten Teil auch nicht näher beleuchtet. Durch seltsame Vor- und Rückblenden widmet sich die erste Folge seinen Selbstzweifeln und zeitgleich seinen ersten Heldendaten. Das klassische Losfahren zum Tatort gibt es nicht! Unklar ist auch, wann der Titelheld sich entschließt, ein Kostüm zu tragen und wie genau er sein Selbstmitleid besiegt. Das Hörspiel wirkt wie ein Flickenteppich. In einem Moment hören wir den Hauptprotagonisten, wie über seine Nutzlosigkeit nachdenkt, im nächsten Moment sind wir mitten in einer Kampfszene, wo er Bösewichte aufmischt. Er stellt seine getreuen Weggefährten eher aus Zufall zusammen. Personen, die ihm zuvor ans Leder wollten, werden rekrutiert. Warum? Es wird nicht begründet! Unklar ist, ob dies an der Vorlage, oder doch an der Scriptbearbeitung, liegt.

Die Regie holt aus den Sprechern unterschiedliche Leistungen raus. Mal klingen sie natürlich, mal abgelesen. Die Dialoge sind ungewöhnlich sperrig. Vermutlich sollen so die 1930er besser vermittelt werden, aber es wirkt einfach nicht rund genug. Spannend ist die Handlung schon, dafür sorgt der wirklich gelungene Soundtrack und angemessene Geräusche, doch es dauert leider zu lang, bis die Geschichte ins Rollen kommt.

Fazit: Eine klare Transformation gibt es nicht. In der einen Minute normaler Mensch, in der Nächsten im Kostüm und auf Verbrecherjagd. Ein eher schwacher Start. Dank schneller Schnitte noch hörbar, aber durch verschiedene Lücken fühlt man sich etwas allein gelassen.



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