Inhalt
Der kleine Cedric Errol erfährt in New York im Jahr 1900 unverhofft, dass er der Erbe eines englischen Grafentitels ist. Sein Großvater, der Earl of Dorincourt, lässt ihn nach England holen, um seine Erziehung zu übernehmen. Im ehrwürdigen Schloss des griesgrämigen Earls bringt der charmante amerikanische Bengel schon bald einiges in Bewegung ...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Cedric Errol |
Lucas Mertens |
Mrs. Errol |
Evelyn Maron |
Rechtsanwalt Hawisham |
Christian Rode |
Earl of Dorincourt |
Friedrich Schoenfelder |
Lady Lorridaile |
Dagmar von Kurmin |
Silas Hobbs |
Heinz Ostermann |
Dick Tipson |
Matthias Deutelmoser |
Mrs. Dawson |
Regina Lemnitz |
Mr. Higgins |
David Nathan |
(P) + © 2005, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit „Der kleine Lord“ präsentiert Titania-Medien einen weiteren Klassiker der Literatur, als Hörspielneuinszenierung. „Der kleine Lord“ hat es allerdings nicht leicht, da es schon eine gute EUROPA-Hörspielvertonung gibt, die mit den unvergleichlichen Hans Paetsch aufwartete. Die Neuinszenierung braucht sich aber hinter diesem Klassiker nicht zu verstecken, im Gegenteil. Ein großer Unterschied, zu vergangenen Produktionen, ist wohl die Länge, doch auch hier Punktet das neue Werk. Es wird sich für die Geschichte Zeit gelassen!
Auf CD-1 geht es um Cedrics Umfeld zu Hause und deren Vorurteile, während CD-2 sich ganz Cedric und seinem Großvater widmet und dessen Vorurteile aufzeigt.
Die Geschichte macht kein Geheimnis daraus, welche Botschaft sie mitteilen möchte: Vorurteile gibt es überall! Lucas Mertens scheint etwas überfordert und klingt nicht natürlich genug. Friedrich Schoenfelder als Großvater zu besetzten ist ein Glücksgriff, besonders ihm ist es zu verdanken, das Lucas Mertens als „kleiner Lord“ nicht ganz so blas wirkt.
Die Musik ist passend, aber wenig abwechselungsreich. Die Atmosphäre wird durch dezente und gut platzierte Geräusche erreicht. Ein Zeitungsblättern hier, ein paar Schritte dort. 10 Tracks werden pro CD eingesetzt, um einen leichten Wiedereinstieg zu ermöglichen.
Fazit: Erneut ist ein Klassiker entstanden, der überzeugt! Zwar klingt der „kleine Lord“ selbst etwas unsicher, doch sein Umfeld, besonders Friedrich Schoenfelder als Onkel, lassen dies schnell vergessen...
|