Elea Eluanda (01) "Der Elefantengott"

Buch:

Elfie Donnelly

Regie:

Ulli Herzog

Jutta Buschenhagen

Produktion:

Jutta Buschenhagen

Format:

1 CD (10 Tracks)

Länge:

53:38 Min.

Herausgabe:

6. Oktober 2002

Kiddinx-Bestellnr.:

4.25101




Inhalt

Elea bekommt einen neuen Mitschüler: den gut aussehnden Ravi. Seine Eltern wollen das erste indische Restaurant in Altenberg eröffnen. Doch da wird ihnen ihr einziger Glücksbringer gestholen: eine Elefantengottstatue. Als der unschuldige Opi Kopi für den Dieb gehalten wird, wollen Elea und Ravi helfen. So kommt es, dass sie Eleas drollige blaue Tröstereule Ezechiel drollige blaue Tröstereule Ezechiel in das geheimnisvolle Land Arambolien führt.

Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Lutz Mackensy
Elea Eluanda Giuliana Wendt
Ezechiel, Tröstereule Gerrit Schmidt-Foß
Tante Lissy Heidi Bartholomäus
Ravi Tobias Müller
Quirin Bartels Peter Groeger
Opi Kopi Helmut Krauss
Vater von Ravi Michael Pan
Wachtmeister Seelig Jörg Doering
Schiedsrichter Ulli Herzog

© + (P) 2003, Elea Publishing - Elfie Donnelly und KIDDINX Media GbR
Im Vertrieb der KIDDINX Entertainment GmbH, Berlin


Kommentar - Detlef Kurtz

Elea hat es nicht leicht. Nach einem Autounfall sitzt sie im Rollstuhl und der erste Schultag, nach den Ferien, ist alles andere als angenehm. Als ein neuer Mitschüler - Ravi - in die Schule kommt, wird alles anders und so gewinnt Elea einen neuen Freund, nachdem sie viele andere Mitschüler nicht mehr ansehen, oder gar aus dem Weg gehen. Der beste Freund von ihr ist eine sprechende Eule namens Ezechiel, die aus "Arambolien" stammt, einer Traumwelt, sie ist eine Tröstereule, aber kann auch für Kummer (=Streiche) sorgen. Nicht nur das neue Leben im Rollstuhl, auch das Verschwinden eines Elefantengott, sorgen für Aufregung...

Mit der neuen Serie 'Elea Eluanda' wird eine neue Figur von Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg-Schöpferin Elfie Donnelly ins Leben gerufen. Ins Leben gerufen stimmt aber nicht ganz, denn Elea hatte schon einen Gastauftritt bei Bibi. Die neue Serie bricht ein Tabuthema. Zum ersten mal in der Welt des kommerziellen Hörspiels, steht eine behinderte Titelfigur im Mittelpunkt. Gut? Schlecht? GUT! Wo sonst könnte man besser Vorurteile abbauen, oder das richtige Miteinander präsentieren, als bei einer Kinderhörspielserie. Elea ist mit viel Herz und Sinn produziert, das wird vor allem deutlich, weil wirklich alle Sprecher ihr bestes geben. Bei Kiddinx ist der Qualitätsanspruch hoch, doch bei Elea ist er ein Stückchen weiter gesetzt. Die Dialoge hören sich noch weitaus besser an, als z. B. bei "Jan Tenner" oder "Wendy". Selbst Erzähler Lutz Mackensy lässt sich von dieser Dynamik anstecken und agiert ungewöhnlich gut, besser als seine Arbeiten in aktuellen "Fünf Freunde"-Produktionen. Langeweile kommt auch keine Sekunde auf, dafür ist das Leben in Altenberg viel zu spannend. In Folge 1 haben wir gleich zwei Handlungen, zum einen fehlt eine Elfantengott-Statue, die als Glücksbringer fungiert und unbedingt gefunden werden muß, auf der anderen um den Schulalltag. Während Elea und ihre Eule nach und nach durch Erzähler Lutz Mackensy vorgestellt wird, wird ihr neuer Freund Ravi "Live" vorgestellt. Die Dialoge sind spritzig und natürlich, so dass es nicht lange dauert, dass diese Reihe in das Herz vieler Kinder landen wird. Aufgeklärte Eltern natürlich voraussgesetzt. Die Serie ist durchaus auch für älter Hörer ein Genuß, allerdings sind die Einlagen von Tröstereule Ezechiel etwas nervig, wenn man etwas älter ist, für das Zielpublikum aber wohl ein neuer Star. Neben dem Alltag in der Kleinstadt, gibt es da aber noch ein Geheimnis zu entdecken, denn die Tröstereule führt die Hörer und Elea in die Traumwelt "Arambolien". Was genau die Eule kann wird nicht verraten, nur eins ist sicher: Elea hat ein spannendes Leben auch im Rollstuhl!

Die CD überzeugt nicht nur durch das gute Hörspiel das auf ihr gebrannt wurde, sondern auch durch die Verpackung. Im Gegensatz zu Wendy und anderen älteren Serien, gibt es 10 Tracks zum anpspielen der Szenen. Es ist sogar möglich die Titelmelodie zu überspringen, was durchaus von Vorteil ist, falls mal ein "Elea-Tag" eingelegt wird und die Melodie nicht mehrmals gehört werden will. Das Booklet ist bunt und hier findet sich doch ein kleiner Kritikpunkt: Die Besetzungliste ist unvollständig und die Vornamen der Sprecher werden wiedermal nicht verraten.

Fazit: Gelungener Start einer neuen liebevollen Serie. Gute Sprecher, eine Story mit Herz und viel Witz! Die Hauptrolle in einen Rollstuhl zu setzen ist gewaagt, und somit kann man dem Team viel Glück wünschen, denn Aufgeschlossenheit ist wohl eine Vorraussetzung für diese neue frische Serie, die hoffentlich uns lange erhalten bleibt!



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