Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Priscilla Sicktree |
Marianne Bernhardt |
Hank |
Henry König |
Brian |
Patrick Mölleken |
Ashlyn |
Julia Fölster |
Rosie Wrenwick |
Gerlinde Dillge |
Sheriff Stone |
Horst Stark |
Hilfssheriff Jonathan |
Christian Rudolf |
© 2017, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2018, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
„Nichts“ ist eine sehr treffende Bezeichnung für die 192. Folge. Sie ist nicht nur viel zu lang, sie führt auch auf weite Strecken zu fast gar nichts. Es wird brav von A nach B gegangen, wie in einem linearen Computerspiel. Wo ist der Spannungsbogen? Die Handlung besteht aus ganz viel Erklärungen und Dialoge, die im Grunde nur selten interessant sind. Spannend sind sie auch nicht. Die Umsetzung zieht sich daher wie Kaugummi. Es gibt keine Höhepunkte. Für die Fans, die die Serie zum Einschlafen hören, eine Herausforderung. Werden sie jemals das Ende des Stückes hören? Die Hörer, die bewusst hören, werden nicht unbedingt enttäuscht sein, aber sie werden die Folge vermutlich eine lange, lange Zeit nicht wieder hören. Sie ist einfach viel zu belanglos.
Die zähe Handlung wird durch eine gemischte Besetzung lebendig gehalten. Die Leistungen sind wie immer auf bekanntem Niveau, allerdings wundert das Julia Fölster mal wie eine kleine 6jährige klingt, zwischendurch wie eine junge Frau. Das kann sie deutlich besser, weshalb dieser Fehler wohl der Regie anzulasten ist. Bei den „Teufelskickern“ (anderes Studio und Regie) neigt sie nicht zu unterschiedlichen Darbietungen. Horst Stark, der nur noch selten ins Studio gelockt werden kann, hat eine kleinere Rolle. Die drei Hauptrollen spielen sich bewusst die Bälle zu. Es gibt aber Szenen wo sie ein Hauch zu albern agieren. Die Szene, wo Justus einen Stuhl beschädigt und sie gehässig drüber lachen, passt weder zu den Figuren, noch ist es in irgendeiner weise lustig.
Musik und Effekte sind reichlich vorhanden. Bei den Geräuschen gibt es keinen Grund zur Klage, schließlich halten sie das Hörspiel lebendig und natürlich. Der Einsatz der Musik muss diesmal allerdings bemängelt werden. Musikstücke werden durch Musikstücke unterbrochen. Das ist völlig unnötig. Ein klarer Stil wird auch nicht verfolgt. Mal sehr elektronisch, mal klassisch.
Fazit: Es gibt bessere Folgen. Sie ist zu lang im Grunde nie spannend. Der Titel „Verbrechen im Nichts“ wird daher zu einem unbewussten Fingerzeig, was uns erwartet: Im Grunde NICHTS!