Die drei ??? (203) "Tauchgang ins Ungewisse"

Buch: André Minninger
Buchvorlage: Kari Erlhoff
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Alexander Körting
Format: 1 CD
Länge: 76:49 Min.
Herausgabe: 31. Januar 2020



Inhalt

Ein Kindermädchen, das nachts in Gestalt eines Seehunds ihr Unwesen treibt das ist für die drei ??? fast schon Alltag. Wäre da nicht die Tatsache, dass dieses Kindermädchen seit Jahren auf einem Friedhof an der Küste begraben liegt! Als Justus, Peter und Bob mit den Ermittlungen beginnen, müssen sie feststellen, dass sie mitten in ein gefährliches Netz aus Intrigen, Verrat und Machtspielen geraten sind. Wem können die Detektive überhaupt noch trauen? Die Wahrheit scheint auf dem Grund des Meeres zu liegen. Verborgen in den Tiefen eines Unterwasserwaldes.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Axel Milberg
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Jorunn Lilith Gebauer
Mrs. Planter Angela Quast
Deidre Gabriele Libbach
Special Agent Ross Udo Schenk
Special Agent Wright Astrid Kollex
Fischer Peter Franke

© 2019, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2020, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Justus, Peter und Bob staunen nicht schlecht. Ein junges Mädchen, selbstbewusst und schlagfertig, gibt ihnen einen geheimnisvollen Auftrag. Es dauert nicht lange, bis es der Fall noch abstruser zu werden scheint, denn die Auftraggeberin hat den Namen einer Toten…

Die Originalität kann der Geschichte nicht abgesprochen werden. Der Aufbau ist logisch. Die Figuren werden gelungen zum Leben erweckt. Es gibt hier und dort Längen, was bei der Spieldauer von 78 Minuten auch nicht sonderlich verwundert, aber das Interesse und die Neugier bleiben bei den Hörern von Anfang bis Ende konstant hoch. Das Einzige, was der Episode angelastet werden kann, ist das überfrachten von Figuren. Das neben dem Mädchen und anderen Figuren auch noch Geheimagenten auftauchen, mag für den einen oder anderen vielleicht zu viel des Guten sein. Das Tempo wird oft gedrosselt, aber Szenenwechsel sorgen für ausreichend Dynamik.

Die besetzten Schauspieler leisten solide Arbeit. Manchmal könnten Wörter richtiger ausgesprochen werden. Das gilt sowohl für „Surreal“ als auch für Nachnamen. Aber das war schon immer eine Schwäche und sollte daher nicht zu hoch gehangen werden. Wer eine genaues Ohr hat, wird es bemerken, alle anderen nicht. Ansonsten begeistert Udo Schenk, der eine gelungene Gastrolle hat. An seiner Seite agiert Astrid Kollex, sie ist leider manchmal etwas künstlicher unterwegs. Der Höhepunkt ist Lilith Gebauer, sie überzeugt als vorlauter Gegenpart zu Justus auf ganzer Linie.

Zahlreiche Geräusche und gut ausgewählte Musik sorgen für die übliche Drei Fragezeichen-Stimmung. Unpassende Einsätze gibt es nicht. Der Erzähler, der nur zu Wort kommt, wenn es wirklich sein muss, rundet den positiven Eindruck ab.

Fazit: Vielleicht etwas lang, doch die Zutaten verhindern Langeweile. Eine originelle Geschichte, die viele Geheimnisse mit sich bringt und durch die Sprecher getragen wird. Sie ist nur bedingt spannend, macht aber Minute zu Minute neugieriger.



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