Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Udo Schenk |
Ute Maibaum |
Heidrun von Goessel |
Da Silva |
Rüdiger Schulzki |
Elano |
Patrick Bach |
Hattie Miller |
Elga Schütz |
Henry Miller |
Eckart Dux |
Nicholas Turner |
Martin May |
Jason Nixon |
Konstantin Graudus |
Mattheus |
Julian Greis |
Gonzales |
Till Huster |
Professor Almeida |
Peter Weis |
Jamiro, sein Assistent |
Volker Hanisch |
© 2019, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
In dieser Folge geht es um kleine, gemeine Biester. Aber im Gegensatz zu normalen Moskitos, sind diese Exemplare deutlich gefährlicher. Der Aufhänger weiß durchaus zu gefallen, auch die vielen kleinen Andeutungen, doch das Tempo der Geschichte ist wirklich nicht das Beste. Es dauert fast 30 Minuten, das ist die Hälfte der Spielzeit, bis die Handlung an fahrt gewinnt. Allerdings gelingt es nicht ein wenig Gruselfaktor reinzubringen. Als Stilmittel wird auf hysterische Schreie gesetzt, nicht auf einen sorgsamen Aufbau der Gänsehaut. Der moderne Anstrich, der vor dem Start der neuen Serie versprochen wurde, ist leider auch im dritten Versuch nicht vorhanden. Die Figuren bleiben austauschbar, lediglich das rüstige Rentnerehepaar wird ins Herz geschlossen, doch die meisten Opfer bleiben recht farblos und daher schockiert ihr Schicksal nur bedingt.
In der Besetzung hören wir bekannte Hörspielstimmen. Unschön ist, dass Heidrun von Goessel ihre Texte hörbar abliest, statt sie zu spielen. Würde genau diese Rolle gut in Szene gesetzt, würde auch die Grundstimmung eine andere sein. Trost findet der Hörer durch das gute Schauspiel von Eckart Dux und Elga Schütz, als rüstiges Rentnerehepaar. Udo Schenk ist als Erzähler geheimnisvoll unterwegs, kommt aber so selten zum Einsatz, das dieser Effekt verpufft.
Leider wird auf moderne Musikstücke gesetzt. Diese wirken zwar modern, schaffen aber keinesfalls eine unheimliche Atmosphäre. Die Geräusche sind auf dem üblichen Europa-Niveau und beschränken sich auf das Nötigste.
Fazit: Verpasste Gelegenheit! Zum dritten Mal fehlt das Feingefühl, damit aus der eigentlich soliden Geschichte etwas unheimliches, oder gar gruseliges, wird. Bis kurz vor dem Abschluss bleibt die Geschichte einfach viel zu brav.