Gruselserie 5 "Dracula - Tod im All

Buch: André Minninger
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Hilla Fitzen
Format: 1 CD
Länge: 58:26 Min.
Herausgabe: 18. Oktober 2019



Inhalt

Die Besatzung des Raumschiffs Xeron 4 stößt bei der Erkundung eines unbewohnten Planeten auf ein seltsames Relikt aus vergangenen Zeiten: Ein verketteter Sarg, von Menschenhand geschaffen! Bei der Bergung des antiken Fundes entdeckt die Mannschaft einblutiges Geheimnis...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Christian Brückner
Valentina Alexandrowna Gertie Honeck
Stella Dupont Merete Brettschneider
Björn Hellström Romanus Fuhrmann
Tarik Thomalla Peter G. Dirmeier
Diana Labahn Anna Carlsson
Walther Beenstock Jürgen Uter
Dracula Udo Schenk

© 2019, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Der Titel lässt bereits erahnen wie abgedreht die Folge wird. Ein Raumschiff entdeckt etwas. Die Crew ahnt nicht, auf was sie sich einlässt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf…

Die Besetzung lässt das Herz eines jeden Audio-Nerds höher schlagen. Aber gilt das auch für die fertige Produktion? Leider nein! Folge 5 ist die schwächste Folge der neuen Gruselserie. Lediglich Track 2, wo die Besetzung auf einen Planeten auf Tour geht, lässt gute Spannung aufbauen, doch danach wendet sich das Blatt und die Handlung wird immer überdrehter. Es fehlt erneut an Stille und auch an etwas ernsterem Spiel. Das Endergebnis wirkt wie eine Comedy-Grusel-Version, nur das sie weder gruselig noch glaubhaft witzig ist. Gelungen ist hingegen der Fingerzeig auf verschiedene Filme, die versteckt angebracht wurden. Ein wenig „Star Trek“, ein wenig „Alien“, doch das reicht leider nicht, um die Produktion wieder herauszureißen. Die Handlung wechselt ständig von interessant zu lächerlich und ist nur am Anfang und noch einmal ganz zum Schluss spannend. Das Finale wird aber durch lockere Sprüche des Gegners unfreiwillig komisch.

Zur Besetzung: Gertie Honeck, die als deutsche Stimme von Kate Mulgrew 7 Jahre lang das Raumschiff Voyager in „Star Trek: Voyager“ befehligen durfte, wird in dieser Folge ebenfalls als Captain eines Raumschiffes eingesetzt. Das Spiel wechselt zwischen unnatürlich und natürlich hin und her. Als Erzähler hören wir erstmals Christian Brückner. Die deutsche Stimme von Robert de Niro kommt aber nur selten zum Einsatz. Seine Einsätze sind teilweise übersteuert und deutlich lauter als die anderen Szenen. Der Rest der Truppe ist stimmlich gut gewählt. Die Leistungen schwanken: Mal flüssig, mal ablesend. Die Regie hätte ruhig strenger sein dürfen. Es fehlt Ernsthaftigkeit und vielleicht auch Stille, um Gänsehaut zu produzieren. Warum dies nicht gelingt, obwohl auch im Jahre 2019 spannende Produktionen geschaffen wurden, bleibt unklar.

Musik und Effekte werden wie üblich eingesetzt. Bei der Musikuntermalung wird auf Orchesterstücke zurückgegriffen, die in „Perry Rhodan“ und „Masters“ verwendet wurden. Die Elemente unterstreichen die Geschehnisse gut und solide.

Fazit: Künstliche Dialoge, plumpe Handlung und teilweise überagieren machen aus der 5. Folge die bisher schlechteste der Reihe, obwohl dies hätte verhindert werden können.



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