Inhalt
Sir Charles Baskerville ist tot. Hat ihn der Fluch der Baskervilles getroffen - ein geheimnisvoller Höllenhund, der im Dartmoor sein Unwesen treibt und dem angeblich jeder männliche Baskerville-Erbe zum Opfer fallen soll? Spätestens als Sir Henry, der neue Erbe von Baskerville Hall, im Dartmoor eintrifft, ist es Zeit für Sherlock Holmes und Dr. Watson, der Legende der Bestie von Baskerville auf den Grund zu gehen.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Sir Henry Baskerville |
Walter von Hauf |
Dr. James Mortimer |
Crock Krumbiegel |
Mr. Alfred Stapleton |
Thomas Karallus |
Miss Beryl Stapleton |
Melanie Manstein |
Mr. John Barrymore |
Christian Mey |
Mrs. Eliza Barrymore |
Roswita Benda |
Mr. Frankland |
Michael Scherntaner |
Mrs. Laura Lyons |
Jo Kern |
Rezeptionist |
Norbert Gastell |
Kutscher (Clayton) |
Michael Habeck |
Postmeister |
Andreas Borcherding |
Richard Selden |
Gerhard Aktun |
© 2007, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
„Der Hund der Baskervilles“ ist und bleibt etwas Besonderes innerhalb der Reihe. Kein Wunder, das Maritim diese Geschichte in einer Überlänge präsentiert, immerhin ist auch der Roman länger als die meisten anderen Holmes-Geschichten. Neben einer leider sehr umgeschriebenen Anfangsszene bleibt die Bearbeitung nah am Original. Wieso spricht Holmes mit vollem Mund? Hin und wieder werden Szenen, die eher unwichtig sind, unnötig in die Länge gezogen. Langeweile entsteht zwar nicht, aber der Roman hätte durchaus eine knackigere Umsetzung hergegeben. Was nicht an der Überlänge von über 130 Minuten liegt, sondern am Drehbuch an sich.
Die Sprecher wurden getrennt aufgenommen, das ist nichts Besonderes in der heutigen Zeit, dass es klar hörbar wird schon. Die Münchner sprechen die Währung anders aus, als die Berliner und das in der gleichen Szene. Die Leistungen sind gut, aber auch hier gibt es wieder ein schwarzes Schaf der Familie: Crock Krumbiegel liest seine Dialoge ab und betont etwas zu unnatürlich. Thomas Karallus geht es ähnlich, doch in den Outtakes ist überraschenderweise zu hören, dass er selbst es bemerkt, aber es nicht verbessern soll. Eine Regie, die wirklich auch weiß was sie macht und wie sie das aller Beste von sehr guten Stimmen herausholt, wäre wünschenswert.
Geräusche und Musik werden dezent aber sehr gekonnt eingesetzt. Ein wenig mehr musikalische Untermalung wäre nett. Oft dient sie nur als Stilmittel von Szenenwechsel, nicht aber um die Spannung in einer Szene zu steigern. Das unheimliche Heulen des Hundes, auch wenn nur kurz zu hören ist, ist sehr gelungen, ebenso wie die Atmosphäre im Moor.
Fazit: Mit mehr liebe zum Detail wäre noch sehr viel mehr möglich gewesen. Es macht Spaß die Folge zu hören, aber durch Aussprachefehler und unnatürlich klingende Gastrollen wird die Freude an diesem unterhaltsamen Fall unnötig gemindert.
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