Inhalt
Der Tag beginnt vielversprechend für Inspektor Lestrade. Es kommt nicht oft vor, dass sich ein Mörder nach der Tat selbst der Polizei stellt - und dabei sprach im Falle von Sir Williams Ableben eigentlich alles für einen natürlichen Tod. Allerdings findet sich kurz darauf ein Zweiter, der denselben Mord gesteht, und damit zerschlägt sich die Hoffnung auf einen ruhigen Tag gleich wieder. Als schließlich ein Dritter sich zum alleinigen Täter in diesem Mordfall erklärt, steht fest, dass Lestrade dringend Hilfe bei der Suche nach der Wahrheit braucht.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Inspektor Lestrade |
Volker Brandt |
Sophie Tolhurst |
Melanie Fouché |
Madame Zarok |
Cornelia Reinhard |
Sir William Tolhurst |
F.O. Schenk |
Benjamin Lapner (Butler) |
Lutz Riedel |
Reverend Georg Casterman |
Michael Tietz |
Medium |
K.-Dieter Klebsch |
© 2013, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Mord, aber drei Geständnisse! Lestrade bittet Holmes um Hilfe, ein wenig mit Schadenfreude, weil er glaubt, dass auch der Meisterdetektiv hier an seine Grenzen stößt. Kann Sherlock Holmes auch dieses Mysterium aufklären?
Dieses Hörspiel bietet das, was die ersten 60. Folgen auch boten. Ein ruhiger, aber doch interessanter Kriminalfall wartet auf die Hörerschaft. Er braucht sich hinter Sir Arthur Conan Dolye-Vorlagen nicht unbedingt verstecken, denn – wer ehrlich ist – wird auch bei den Originalen gute und eher weniger gute Geschichten finden! Es macht sehr viel Spaß dieses Hörspiel zu hören, auch wenn es bereits ein Mal gehört wurde. Dem Autor ist also eine Geschichte gelungen, die gerne mal im CD-Player landet und hat somit eine gute Arbeit geleistet.
Weniger gut ist die Arbeit bei der Umsetzung. Erneut schwanken die Leistungen der Darsteller. Volker Brandt ist wieder als Lestrade im Einsatz und liest erfolgreich jeden Satz ab. Aber eben nur gelesen, nie gespielt, was sehr schade ist. Gold ist dagegen die Darbietung von Melanie Fouché, die lebendig und geradezu rührend ihre Texte spielt. Der sehr starke Gegensatz spielt allerdings auch die lieblosen Betonungen stärker in den Vordergrund, als wenn beide nicht richtig spielen würden. Das Zusammenspiel bleibt daher oft auf der Strecke! Genießbar ist die Folge dennoch, aber ein Höhenflug, bei der Regie und Schnitt, ist nicht zu erwarten.
Die Handlung spielt in Räumen, daher werden nur wenig Geräusche eingesetzt, was aber nicht zum Nachteil des Stückes wird. Bei der Musik verhält es sich ähnlich.
Fazit: Trotz schlechter Regie und unterschiedlicher Leistungen der Besetzung ein Hörspaß! Mit Regie würde hier ein ganz besonderer Klassiker im Player liegen. So wie das Hörspiel ist, reicht es nur für normale Kost, die nicht jedem gefallen wird, aber durchaus Unterhaltungswert hat.
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