Sherlock Holmes: Die neuen Fälle (06) "Das Haus auf dem Hexenhügel"

Buch: Marc Freund
Produktion und Regie: Gerd Naumann
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 77:56 Min.
Herausgabe: 27. September 2013



Inhalt

Sherlock Holmes wird in das Haus des Adligen Roderick Crane bestellt. Mysteriöse Legenden ranken sich um das Anwesen, das von vielen gemieden wird. Es wurde auf einem Hügel erbaut, auf dem einst Hexen und sogar ein Vorfahre Cranes hingerichtet wurden. Der Hausherr, letzter Nachkomme eines alten Geschlechts, ist dem Wahnsinn verfallen. Er verliert sich immer mehr in den phantastischen Traumwelten des Schriftstellers Edgar Allan Poe. Als ein rätselhafter Todesfall geschieht, stellt sich die Frage, ob Crane auch ein Mörder sein kann…


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Roderick Crane Jürgen Thormann
Helen Winters Anke Reitzenstein
Candice Enderby Annekathrin Munz
Todd Baldwyn Arne Stephan
u. a.

© 2013, Romantruhe Audio
Produziert von All Score Media im Auftrag von Romantruhe Audio



Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Brief schickt Holmes und Watson zu einem spannenden Fall. Er ist gleich zu Beginn undurchsichtig, doch der Meisterdetektiv hat wie immer ein offenes Ohr und beobachtet genau. Ist der Hilferuf von einem Mann, der nicht mehr normal zwischen Fiction und Wirklichkeit unterscheiden kann, oder ist doch etwas an der Geschichte wahr?

Der bisher spannendste Fall! Die junge Reihe überrascht durch einen gut durchdachten Fall, der auch bei zwei oder drei Durchläufen interessant und unterhaltsam bleibt. Das Kombinieren könnte manchmal etwas mehr Platz einnehmen, doch die Dialoge laden richtig zum mitkombinieren ein. Ein kleiner Teil des Puzzles kann sogar selbst herausgefunden werden. Die Auflösung ist aber natürlich Sherlock Holmes selbst vorbehalten. Dadurch, dass aber Hörer auch ein bisschen auf einen Teil der Lösung kommen, mach es die Geschichte nicht nur interessanter, sondern auch ein wenig realer! Negativ fällt nur die Anfangszene auf, die doch etwas zu gewollt ist. Holmes & Watson beim Frühstück, schön und gut, aber das sich jemand bekleckert und sich darüber unterhalten wird, ist unnötig und wirkt sehr konstruiert! Weniger wäre hier mehr gewesen, doch da die Einleitung schnell zum eigentlichen Fall geht, sei dieser kleine Ausrutscher verziehen.

Die Sprecher wirken natürlicher als bei der Maritim-Serie, wo auch Herr Rode und Herr Groeger die Hauptrollen sprachen. Eine gute Regie führt nicht nur die Haupt-, sondern auch die Nebenrollen. Das Zusammenspiel ist dichter, was aber u. a. auch daran liegt, dass ein Gruppen aufgenommen wird und nicht jeder einzeln! Gaststar ist diesmal Jürgen Thormann der als undurchsichtiger alter Mann für beste Hörspielunterhaltung sorgt.

Dezente Geräusche untermalen die Szenen. Da sehr viel in Räumen in Szene gesetzt wird, gibt es auch kaum Möglichkeiten mehr Effekte zu nutzen! Die Musik ist von unterschiedlicher Qualität. Die Titelmelodie ist nach wie vor grausig und viel zu laienhaft umgesetzt, während die begleitenden Stücke überzeugen und auch zur Spannungssteigerung beitragen.

Fazit: Ein unterhaltsamer, spannender und auch überzeugender Krimi!



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