Sherlock Holmes: Die neuen Fälle (16) "Der leise Takt des Todes"

Buch: Andreas Masuth
Produktion und Regie: Gerd Naumann
Format: 1 CD (16 Tracks)
Länge: 79:49 Min.
Herausgabe: Januar 2015



Inhalt

Noch vor dem ersten Akkord stirbt der berühmte Dirigent Sir Edgar Gainsborough vor den Augen seines Publikums auf grauenhafte Art und Weise. Für die Polizei scheint der Hergang unerklärlich, trotz dutzender Zeugenaussagen. Nur Sherlock Holmes, der im königlichen Opernhaus zugegen war, ahnt, dass Gainsborough einem perfiden Mordanschlag zum Opfer gefallen sein könnte ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Inspector Lestrade Lutz Harder
Intendant Driscol Bernd Vollbrecht
Sir Edgar Gainsborough Karl Maslo
Hausdirigent Winters Arne Stephan
Jasper Stride Tino Kießling

© 2015, Romantruhe Audio
Produziert von All Score Media im Auftrag von Romantruhe Audio



Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Dirigent bricht auf der Bühne zusammen. Holmes und Watson sind Gäste der Veranstaltung und daher ist klar, dass sie dieser Sache auf den Grund gehen. Durch gezielte Fragen und dem richtigen Gespür kommen sie der Wahrheit näher…

Andreas Masuth überzeugt durch ein cleveres Drehbuch. Nicht nur, dass ordentlich Platz zu eigenen Spekulationen bleibt, auch die Auflösung wirkt in sich sehr schlüssig. Sherlock Holmes deduziert auf gekonnt gutem Niveau. Böse Schnitzer bleiben aus. Die Spannung allerdings auch, denn der Fall bietet nur ruhige Ermittlungen. Zum Nachteil ist dies allerdings nicht, denn die Dialoge und Wendungen überzeugen und sorgen für kurzweiligen Hörspaß.

In der Besetzung tummeln sich nur talentierte Stimmen. Den Bärenanteil haben – wie gewohnt – natürlich Christian Rode als Holmes und Peter Groeger als Watson. Sie spielen sich gekonnt die Bälle zu. Die gelegentlichen Sticheleien fehlen ebenfalls nicht, werden aber nie übertrieben. Gäste kommen nur in kleineren Rollen zu Wort, aber stets überzeugend. Lediglich Bernd Vollbrecht darf etwas mehr Spiel an den Tag legen, besonders im Finale.

Geräusche werden nur recht dezent eingesetzt. Kleine Musikstücke dienen in der Regel nur als Szenenwechsel-Unterstützung. Wer die recht seltsam arrangierte Titelmelodie nicht mag, kann sie dankenswerterweise überspringen, da das Hörspiel direkt nach ihr auf Track 2 gehört werden kann. Das Sounddesign könnte nach wie vor liebevoller sein, doch das gute Schauspiel lässt dies durchaus schnell vergessen.

Fazit: Der Weg zur Auflösung ist unterhaltsam und kurzweilig. Spannung bleibt zwar aus, aber die gut aufgelegten Schauspieler und die natürlichen Dialoge sorgen für solide Hörspielunterhaltung.



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