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Kommentar - Detlef Kurtz

Eine düstere Prophezeiung eines Volkes sagt die Ankunft eines Sternenmolochs voraus. Jan jr. und seine Schwester werden Zeuge, wie sich diese zu erfüllen scheint. Auf der Erde bekommt Professor Futura eine Botschaft, die wie ein Hilferuf klingt. Schnell wird klar, das nicht nur ein außerirdisches Volk bedroht wird, sondern auch gute Freunde. Werden die Helden gemeinsam eine Lösung finden?

Mit dieser Folge tritt eine Änderung in Kraft. Der Autor ist nicht mehr Horst Hoffmann (Kevin Hays), der die Serie, nach dem Erfinder H. G. Francis sie nach nur 6 Folgen abgab, über die Jahrzehnte sehr prägte. Die Folge stammt aus der Feder von Martin Schatke. Der Wechsel ist vor allem dadurch bemerkbar, das die Figuren nicht mehr ganz so hölzern agieren. Es gibt zwar immer noch die überinflationäre Nutzung von „Schnösel“, aber außer diesem Schönheitsfehler agieren die Figuren weitgehend natürlicher. Einen Bruch braucht der Hörer daher nicht zu befürchten. Allerdings enttäuscht, das jetzt ein Serum zum Sprechen jeder Sprache verwendet wird. Die Abgrenzung des möglichen, sollte schon bestehen bleiben. Denn das alte Rezept, das die Sprache mit einem Computer übersetzt wird, wie bei Star Trek, ist nunmal logischer und hätte ruhig beibehalten werden können.

Die Dynamik wird durch Szenenwechsel erreicht. Die Szenen sind knapper wie zuvor und auch die Spielzeit ist reduziert und somit kommt ein ordentliches Tempo auf. Es gibt keine unnötigen Szenen. Unnötige Dialoge sind aber teilweise vorhanden. In einer bedrohlichen Situation, wo der Gegner klar sagt, das er betäubt, wundert einer sich ein Begleiter, das sie nicht erschossen werden. Als die Lähmung einsetzt, kommt ein „wir fallen“. Warum? Die Fantasie des Hörers darf durchaus bemüht werden. Ein weiteres gutes Mittel wäre ein kurzer Einwurf des Erzählers, damit die Dialoge ihre Natürlichkeit behalten. Das alte Bekannte zur Hilfe gerufen werden, ist schön, um alte Bekannte und Versprechen einzubinden, aber die Notwendigkeit wird leider nicht gut begründet. Als die Folge richtig in Fahrt kommt, wird sie mit einem Cliffhanger beendet. Da hilft nur warten auf die Fortsetzung, um sich ein abschließendes Urteil zu erlauben.

Die Bearbeitung bietet Licht und Schatten. Die Regie könnte etwas mehr auf Feinheiten achten. Es gibt hörbare Schnittfehler, die nicht sein müssten. Jan Tenner jr. wird unterbrochen, doch die Pause ist zu lang. Es kommt nicht zum Übersprechen, wie es in einer natürlichen Unterhaltung wäre. Florian Clyde macht eine Pause und dann kommt die Aufforderung ruhig zu sein. Das Gespür für etwas mehr Perfektionismus fehlt, was aber leider oft ein Merkmal von neueren Produktionen ist. Die Betonungen der Hauptdarsteller klingen gut, die Gäste teilweise hölzern und nicht lebendig genug. Was bleibt ist daher eine akzeptable Version, die deutlich schöner sein könnte, würde die Regie oder der Schnittmeister auf Feinheiten achten.

Fazit: Der neue Autor fügt sich gut in die Serie ein. Die Folge ist kurzweilig und temporeich und macht ordentlich neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte.