John Sinclair (75) "Albtraum Atlantis"

Buch und Regie: Dennis Ehrhardt
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)
Vorlage: Taschenbuch #5
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 63:58 Min.
Herausgabe: 20. Juli 2012
ISBN: 978-3-7857-4595-3



Inhalt

Als John Sinclair das verlassene, halb verfallene Haus inmitten von London betritt, erwartet ihn eine Überraschung: ein schießwütiger Ganove, der offenbar engagiert wurde, um Fremden den Zugang zu einer Wohnung im Obergeschoss zu verwehren. Doch was verbirgt sich darin? John Sinclair öffnet die Tür und stürzt in eine Welt, die 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung aufgehört hat zu existieren ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzählerin Alexandra Lange
John Sinclair Frank Glaubrecht
Suko Martin May
Glenda Iiya Welter
   
Delios C.-D. Clausnitzer
Kara Susanna Bonasewicz
Alassia Shandra Schadt
Myxin Eberhard Prüter
Goran Raimund Krone
Eiserner Engel Johannes Steck
Haro Martin Kessler
u. a.

© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln


Kommentar - Detlef Kurtz

Eine recht einfach klingende Bitte von Myxin schleudert John Sinclair in die Vergangenheit. In eine Zeit, wo der Schwarze Tod sein Unwesen treibt. Kann er wieder sicher zurückkehren?

Als 75. Folge eine durchaus interessante Handlung, wenngleich der Bearbeiter aus der Vorlage nicht genug herausgeholt hat. Teilweise wirkt das Hörspiel wie ein Filmtonhörspiel, weil viele Actionsequenzen vorhanden sind, die durch Ich-Erzähler John Sinclair erklärt werden. Dies wurde etwas übertrieben, sodass man sich manchmal fragt, ob ein Hörbuch im Player liegt. Schlecht ist das Endergebnis nicht, aber leider eben nicht so gut, wie es hätte sein können. Weniger Erzähltexte und ein Hauch weniger Action wäre wohl der Schlüssel gewesen. Für Fans der Reihe aber hörenswert, da die Vergangenheit viel über die vergangenen Zeiten des Schwarzen Todes erzählt, lange bevor er Johns Gegner wurde.

Die Leistungen sind gut, aber nicht überragend. Dennis Ehrhardt versäumt es mehr aus Frank Glaubrecht herauszuholen. Die Ich-Erzählungen haben zu wenig Schwung und Betonung, während die Dialoge gut klingen, aber sie klingen teilweise leider etwas hölzern. Die Gäste haben nicht dieses Problem. Jede Szene wirkt lebendig, weshalb die eher dünne Leistung des Hauptprotagonisten besonders auffällt. BITTE MEHR REGIE !!

Positiv fallen zahlreiche Effekte aus. Die Musik ist recht unterschiedlich. Mal passende Klänge, mal sehr dominante und für die Szene seltsam ausgewählte Melodien. Alles im allem könnten die Elemente etwas leiser sein. Sie sind sehr aufdringlich und stehlen manchmal den Dialogen die Show.

Fazit: Durchwachsen! Mit etwas mehr Liebe zum Detail, bei der Scriptbearbeitung und der Regie, hätte es eine sehr gute Folge werden können. Sie ist kurzweilig und unterhaltsam, aber eben nicht sonderlich gruselig oder spannend.



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