Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzählerin |
Alexandra Lange-Baehr |
John Sinclair |
Dietmar Wunder |
Sir James Powell |
Karlheinz Tafel |
Michael Douglas |
Volker Brandt |
Gerald Coony |
Hans Teuscher |
Inspector Bulmer |
Jürgen Holdorf |
Polizist |
Sven Plate |
Patrick McIntosh |
Tim Kreuer |
Sir Cunningham |
Bernd Rumpf |
Clint McIntosh |
Johannes Steck |
u. a. |
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln
Kommentar - Detlef Kurtz
Wandelnde Skelette sollen gesichtet worden sein. John Sinclair soll sich der Sache annehmen, da er schon öfter mit übersinnlichen Gegnern fertig werden musste. Zunächst ist er skeptisch, doch was er dann auf Coony Island entdeckt, lässt keine Zweifel offen…
Eine doch eher recht einfach gestrickte Geschichte, die aber Pluspunkt durch die Hauptrolle bekommt. Richtig Schwung hat sie nicht, aber durch gute Szenenwechsel kommt eine ordentliche Dynamik auf. Gruselig oder spannend ist die Handlung aber nur recht selten.
In der Besetzung gibt es Sprecher mit viel Spielfreude und Sprecher, die wohl noch zu wenig Hörspielerfahrung haben. Letztere sind gleich zu Anfang zu hören, leider. Wer durchhält, wird mit dem gelungenen Debüt von Dietmar Wunder, als neuer John Sinclair, belohnt. Mit viel Spielfreude gibt er den angehenden Geisterjäger. Erzählerin Alexandra Lange-Baehr ist auch keine Hilfe, da sie viel zu sehr nach Fantasy klingt und seltsam und langsam ihre Sprüche aufsagt. Das ganze klingt nicht mehr nach modern, sondern nach recht altbackener Art. Schon jetzt wünscht man sich Wolfgang Pampel zurück, der - genau wie Joachim Kerzel – einfach ausgetauscht wurde. Ein Mann,der als Namensvetter von Schauspieler Michael Douglas auftritt wird von Volker Brandt gesprochen, sehr gelungener Fingerzeig.
Das Sounddesign enttäuscht. Sehr laute Musik und leise Effekte. Der Pegel stimmt nicht. Die Musik sollte unterstützen und nicht überlaut Szenen wechseln. Das Fingerspitzengefühl fehlt, was seltsam ist, denn dieses Manko hatte Folge 71 der regulären Serie nicht. Die Titelmelodie ist mit Folge 71 identisch, allerdings ohne Vorwort.
Fazit: Eine schwache Vorlage, die wenig gruseliges bietet. Der Horror kann nicht entstehen, weil die Erzählerin einfach zu wenig mitgeht. Pluspunkte sammelt Dietmar Wunder als John Sinclair, der über die anderen Änderungen hinwegtröstet und den Hörer animiert auch die nächsten Folgen zu verfolgen, die hoffentlich besser abgemischt werden.