John Sinclair: Classics 10 "Die Insel der Skelette"

Buch: Michael Koglin
Regie: Dennis Ehrhardt
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)
Format: 1 CD (11 Tracks)
Länge: 62:32 Min.
Herausgabe: 17. Februar 2012



Inhalt

Angst und Schrecken gehen um auf der kleinen Insel St. Kilda: Knochenfinger krallen sich in die Reling des Fischerbootes und das Skelett holt sich einen neuen Untertan. Auch in London hinterlassen die Skelette ihre blutige Spur. John Sinclair, Spezialist des Yard in Sachen Geister und Dämonen, zieht in den Kampf gegen die knöchernen Untoten. Doch erst auf der kleinen Insel Coony Island steht er dem Bösen gegenüber … und befindet sich plötzlich in einer fast ausweglosen Situation.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzählerin Alexandra Lange-Baehr
John Sinclair Dietmar Wunder
Sir James Powell Karlheinz Tafel
Michael Douglas Volker Brandt
Gerald Coony Hans Teuscher
Inspector Bulmer Jürgen Holdorf
Polizist Sven Plate
Patrick McIntosh Tim Kreuer
Sir Cunningham Bernd Rumpf
Clint McIntosh Johannes Steck
u. a.

© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln


Kommentar - Detlef Kurtz

Wandelnde Skelette sollen gesichtet worden sein. John Sinclair soll sich der Sache annehmen, da er schon öfter mit übersinnlichen Gegnern fertig werden musste. Zunächst ist er skeptisch, doch was er dann auf Coony Island entdeckt, lässt keine Zweifel offen…

Eine doch eher recht einfach gestrickte Geschichte, die aber Pluspunkt durch die Hauptrolle bekommt. Richtig Schwung hat sie nicht, aber durch gute Szenenwechsel kommt eine ordentliche Dynamik auf. Gruselig oder spannend ist die Handlung aber nur recht selten.

In der Besetzung gibt es Sprecher mit viel Spielfreude und Sprecher, die wohl noch zu wenig Hörspielerfahrung haben. Letztere sind gleich zu Anfang zu hören, leider. Wer durchhält, wird mit dem gelungenen Debüt von Dietmar Wunder, als neuer John Sinclair, belohnt. Mit viel Spielfreude gibt er den angehenden Geisterjäger. Erzählerin Alexandra Lange-Baehr ist auch keine Hilfe, da sie viel zu sehr nach Fantasy klingt und seltsam und langsam ihre Sprüche aufsagt. Das ganze klingt nicht mehr nach modern, sondern nach recht altbackener Art. Schon jetzt wünscht man sich Wolfgang Pampel zurück, der - genau wie Joachim Kerzel – einfach ausgetauscht wurde. Ein Mann,der als Namensvetter von Schauspieler Michael Douglas auftritt wird von Volker Brandt gesprochen, sehr gelungener Fingerzeig.

Das Sounddesign enttäuscht. Sehr laute Musik und leise Effekte. Der Pegel stimmt nicht. Die Musik sollte unterstützen und nicht überlaut Szenen wechseln. Das Fingerspitzengefühl fehlt, was seltsam ist, denn dieses Manko hatte Folge 71 der regulären Serie nicht. Die Titelmelodie ist mit Folge 71 identisch, allerdings ohne Vorwort.

Fazit: Eine schwache Vorlage, die wenig gruseliges bietet. Der Horror kann nicht entstehen, weil die Erzählerin einfach zu wenig mitgeht. Pluspunkte sammelt Dietmar Wunder als John Sinclair, der über die anderen Änderungen hinwegtröstet und den Hörer animiert auch die nächsten Folgen zu verfolgen, die hoffentlich besser abgemischt werden.



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