Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzählerin |
Alexandra Lange-Baehr |
John Sinclair |
Dietmar Wunder |
Bill Conolly |
Detlef Bierstedt |
Sir James Powell |
Achim Schülke |
Dr. Tod |
Wolfgang Rüter |
Nadine Berger |
Elisabeth Günther |
Haduk |
Peter Weis |
Robert Charlton |
Peter Kirchberger |
Constable Spencer |
Sascha Draeger |
u. a. |
© 2016 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln
Kommentar - Detlef Kurtz
Die 25. Folge läutet die Halbzeit der "Classic"-Serie ein, zumindest, wenn von der Anzahl der Sinclair-Gespenster-Krimis ausgegangen wird, die um die 50. Hefte umfasst, auf der diese Serie basiert. Zeit für ein kleines Jubiläum. Eine nicht ganz klassische Vampir-Geschichte wird geboten. Leider wird nur bedingt Grusel aufgebaut. Ein Großteil der Handlung wird recht locker und albern inszeniert. Im ersten Moment entsteht der Gedanke, das das Comedy-Bonus-Hörspiel eingelegt wurde, dem ist nicht so! Was bleibt sind gute Darsteller in zum Teil sehr abgedrehten und bewusst überzeichneten Rollen. Ein Sinclair-Abenteuer für zwischendurch, das über weite Strecken nicht den Anspruch hat spannend oder gruselig zu sein. Der stellenweise aufgebaute Grusel wird durch zu viel lockerer Stimmung ausgehebelt, leider!
Über die beiliegende Gratis-Beilage ist zu sagen: Gut, das sie gratis ist, da sie zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise komisch ist, obwohl sie es zu jeder Sekunde versucht. Im Vergleich zu vor Jahren herausgegebenen "The Comedy", kann gesagt werden, dass sie gar keine Anspielungen und ganz wenig für die Lachmuskeln bietet.
Die Schauspieler begeistern aber trotzdem. Allen voran Wolfgang Rüter als Dr. Tod, auch wenn er seine richtig guten Momente erst im letzten Drittel zeigen darf. Titelheld John Sinclair, der von einem spielfreudigen Dietmar Wunder verkörpert wird, überzeugt durch und durch. Alle anderen Gäste wirken oft viel zu überzeichnet und machen den kurz aufgebauten Grusel immer wieder zunichte.
Das Sounddesign könnte ein wenig behutsamer sein. Die Musik ist viel zu aufdringlich. Sie wirkt daher oft störend, statt unterstützend. Das Team rund um Dennis Ehrhardt hatte schon wesentlich bessere Atmosphären zu bieten. Mehr Zurückhaltung wäre angebracht, damit die Dialoge sich entfalten können!
Fazit: Gute Schauspieler in einer zu albernen Interpretation, die - bis auf ganz kurze Momente - erst 10 Minuten vor Schluss spannend wird.