Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Wolf Frass |
Roy deVoss |
Konrad Halver |
Buttler Patrick |
Günther Lüdke |
Lord Ephrem |
Werner Cartano |
Der Dunkle |
Klaus Dittmann |
Mc Laine |
Michael Grimm |
Ma Ghone |
Rolf Jülich |
Mary |
Susanne Sternberg |
Restroy |
Michael von Rospatt |
© 1999, Maritim Studioproduktionen - C. Hermann, Dortmund
Kommentar - Marco Schnelle
Der Beginn ist recht vielversprechend, vor allem auch, weil die Atmosphäre durchaus düster ist und die hier auftretenden Charaktere eher unheilvoll sind. Vieles wird hier angesprochen, ohne dass sich in zu vielen Einzelheiten verzettelt wird, so bleibt es dramatisch. Auch die Ereignisse der Vergangenheit werden angesprochen, so dass für den Hörer sich das eine oder andere erklärt. Durch den Inhalt des Briefes, den Patrick erhält, wird Roy de Voss in des Geschehen involviert. Im weiteren Verlauf der Handlung bleibt es zwar durch die Andeutungen in den Zwiegeprächen spannend, allerdings bleiben hier einige Längen nicht aus.
Vor allem durch die Ereignisse in der Burg und in der näheren Umgebung derselbigen erhält das Hörspiel seine Würze. Der eingesetzte Humor wirkt insgesamt zielgerichtet, zumal auch ohne Übertreibung, inszeniert. Mehr durch einen Zufall kommt Roy einer Legende auf die Spur, in der weitere Hintergründe offenbart werden. Zu diesem Zeitpunkt nimmt Roy die Fährte auf, und beginnt mit seinen Recherchen, die Handlung ist zu diesem Zeitpunkt recht flott. Im weiteren Verlauf geht es zunächst einmal ums Rätselraten, und auch für de Voss wird die Geschichte ernst. Durch die weiteren Umständen werden die zu diesem Zeitpukt in die Handlung eingeschalteten Personen gezwungen, zur Burg zu fahren, was durchaus nicht ohne Konsequenzen bleiben soll. Nach dem etwas langatmigen Zwischenspiel auf der Burg hat Roy de Voss eine Unterhaltung der ungewöhnlichen Art. Derweil spitzt sich die Lage auf der Burg zu. Dem Hörer wird zu diesem Zeitpunkt einiges klar, und so langsam wird das Finale eingeleitet. Das allerdings wird, auch dadurch dass es an zwei Orten beginnt, eher knapp gehalten, allerdings ist es unter dem Strich sehr gelungen. Letzte Geheimnisse werden gelüftet und auch Roy ist einiges klar geworden.
Die Musik bleibt weiter das grosse Manko dieser Serie, die Sprecher und der Erzähler wissen, wie auch schon im ersten Teil, zu überzeugen. Vor allem Rolf Jüllichs Auftritt als Ma Ghone ist sehr gelungen.
Fazit: Der zweite Teil ist, gerade auch, weil es endlich einmal übersinnlich zugeht und das Tempo über weite Strecke hoch ist, der beste der ersten 4 Teile der Serie. Zudem erfährt man hier auch endlich einmal gewisse Hintergründe. Leider bleiben phasenweise gewisse Längen nicht aus. Der Erzähler und die Sprecher wissen wie üblich zu überzeugen. Die Musik bleibt weiter das grosse Mysterium der Serie, ist weiter eher unpassend. Eine Steigerung bleibt dennoch unausweichlich, jedoch macht diese Folge Hoffnung auf mehr.