Inhalt
Wie eine Spinne in ihrem Netz lauert
Madame Rhada hinter ihrem Spiegel auf ihr
nächstes Opfer, um es für ihre dunklen
Machenschaften zu benutzen. Auch Yani
Atawa wird in den Bann Rhadas gezogen
und befindet sich in Lebensgefahr.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Wolf Frass |
Roy deVoss |
Konrad Halver |
Yani Atawa |
Reinhild Schneider |
Polizist |
Jörg Gillner |
Madame Rhada |
Beate Hasenau |
Piet Vanthooft |
Hermann Lause |
Spiegelmonster |
Manfred Liptow |
Janni |
Christine Pappert |
Sam Skoul |
Holger Potzern |
Inspektor Cron |
Frank Straass |
© 1999, Maritim Studioproduktionen - C. Hermann, Dortmund
Kommentar - Marco Schnelle
Der Auftakt scheint recht vielversprechend, auch wenn die Aktion mit der verzehrten Stimme eher mißglückt ist. Aber schon zu diesem Zeitpunkt schleichen sich sich erste Längen ein. Es dauert einiges an Zeit, bis die ersten Hintergrundinformationen, die einen Zusammenhang zum Anfang bilden, offenbart werden. Auch der Humor an diesem Punkt wirkt etwas unglücklich. Nach dem sehr schleppenden Verlauf der Handlung, versuchen Roy und Yani durch ein direktes Eingreifen dem Tempo auf die Sprünge zu helfen, während die Hysterie von Rhada sehr gekünstelt scheint. Wieder mal werden (Über-) Längen deutlich, so dass selbst zu diesem Zeitpunkt keine rechte Spannung aufkommen will.
Selbst das Zusammentreffen der Frauen, die durch das Kabinett gegangen sind kommt eher theatralisch rüber, und weiß nicht wirklich zu überzeugen. Selbst der weitere Verlauf des Handlungsbogens ist zu lang geraten, um als echter
Höhepunkt zu gelten. Jetzt erst werden die wahren Konsequenzen offenbart, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Da die Längen in diesem Hörspiel traurigerweise Progranmm sind, kommt selbst an diesem, unter normalen Umständen sehr packendem Szenario, keine richtige Spannung auf. Einzig die Szenenwechsel sorgen für etwas Abwechslung. Wieder zurück im Spiegelkabinett geht es endlich einmal richtig zur Sache, schade ist nur, dass solche Momente viel zu selten sind. Weitere Informationen werden durch Madame Rhada offenbart, wobei hier durchaus auch weniger mehr hätte sein können. Im weiteren Verlauf des Geschehens werden Einzelheiten eher konventioneller Art klar. An diesem Zeitpunkt wird die Handlung zumindest phasenweise forciert, an deren Ende ein unverständliches Ergebnis steht. Selbst im Schlußspurt wird das Tempo nicht erhöht, so dass das Plätschernde dieses Hörspiels nicht zu leugnen bleibt. Selbst im Finale bleiben Tempo und Spannungsmomente eher knapp gehalten und passt sich dem sonstigem Niveau an. Ein unerwartetes Wiedersehen und ein Feuerwerk bilden fast schon den Höhepunkt, auch ein Zeichen, wie mißlungen diese Folge ist.
Immerhin können hier die Sprecher im grossen und ganzen überzeugen, ohne dass dadurch das Hörspiel gerettet werden konnte. Auch die Musik, speziell die Titelmusik wirkt wie schon bei den ersten beiden Teilen deplatziert.
Fazit: Die Sprecher und Erzähler sind noch das Beste an dem ganzen Hörspiel, die Musik ist eher mißglückt. Das Hörspiel selber hat nur wenige lichte Augenblicke, zeichnet sich durch (Über-) Längen aus. Eine plätschernde, ohne magische Momente ausgestattete Folge der Serie, die nicht einmal durchschnittlichen Anforderungen gerecht wird. Selbst der Bonus am Ende ist eher durchschnittlich.
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