Midnight Sin 1: Sudames Lockruf

Buch: Kristina Lohfeldt
Produktion und Regie: Markus Duschek
Format: 1 CD (28 Tracks)
Länge: ca. 56 Min.
Herausgabe: 16. Juni 2017



Inhalt

Ungezügeltes Verlangen beherrscht die Kuratorin Dr. Sophie Vandermeer, seit die mysteriöse Künstlerin Sudame ihre Ausstellung im Museum präsentiert. Fremdartige Stimmen ziehen Sophie in einen verführerischen Sog dunkler Begierde und uralter Mysterien. Welches schicksalhafte Band beide Frauen verbindet, liegt außerhalb jeder Vorstellungskraft. Keiner ist unschuldig, und schon bald findet seine Opfer, was sich bis zum Ende aller Zeiten in ewigem Fluch wiederholen muss...


Besetzung
Rolle Sprecher
Dr. Sophie K. Vandermeer Kristina Vandermeer
Sudame Heidi Klein
Ben Jan Langer
Poseidon Martin Sabel
Opfer Fabian Schwarz
u. a.

© und (P) 2017, Midnight Seagull Media


Kommentar - Detlef Kurtz

Die zweite Serie von „Midnight Seagull Media“ widmet sich der schönsten Nebensache der Welt. Unter den verheißungsvollen Titel „Midnight Sin“ (Mitternachts-Sünde) bringt uns Markus Duschek das, was er in „Viola Axton“ bereits präsentiert hat: Gute Ideen in schlechter Umsetzung. Leider kränkelt auch diese Serie bereits im Auftakt daran, dass nur ganz wenige Szenen überzeugen. Bereits in der ersten Sequenz glaubt man eine Probe eines Theaterstücks zu hören, bis klar wird, dass es eine bedrohliche Szene in der Vergangenheit sein soll. Die Akteure wirken dabei so unglaublich künstlich und abgelesen, dass jede kostenlose Amateurproduktion dieser kommerziellen das Wasser reichen könnte. Wer glaubt, das sich das danach besser, wird enttäuscht! Sperrige Texte mischen sich mit gewollter Jugendsprache. Das wirkt unglaublich unnatürlich und albern.

Wir lernen eine Frau kennen, die durch einen feuchten Traum in der Badewanne (welch ein Witz!!) Sex hat. Danach verspürt sie den Drang nach Sex. Warum die Frau plötzlich besessen ist, wird nicht verraten. Ständige Selbstgespräche nehmen der Produktion auch noch den letzten Funken Glaubwürdigkeit. Das die erste Sexszene vom Timing her völlig daneben geht ist dabei noch das kleinste Übel. Die „Mitternachts-Sünde“ ist wohl eher die Produktion an sich, aber ein Meilenstein der Erotik ist diese neue Serie sicherlich nicht.

Musik und Effekte machen hingegen einen recht soliden Eindruck. Stellenweise gelingt es die Gefährlichkeit der „Sudame“ zu präsentieren, aber leider nur in ganz kleinen Augenblicken.

Fazit: Unglaublich schlecht! Nichts überzeugt, bis auf ganz kleinen gruseligen Momenten. Erotisch ist hier nichts und gute Darbietungen sucht man vergebens. Die „Sünde“ dürfte wohl eher die schlechte Regie sein…



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