Inhalt
Sie alle brauchen Geld auf Cove Island. Helen, um die Operation ihres geliebten Hundes zu bezahlen, Pauly, um endlich etwas mit seinem Leben anzufangen, und Frank für dieses seltsame Projekt, an dem er nächtelang in seinem Keller arbeitet. Als ein Toter mit verstümmelter Hand und Bündeln von Hundert-Dollar-Scheinen auf dem Rücken an Land gespült wird, scheint das die Lösung aller Probleme zu sein.
In Wirklichkeit jedoch ist es erst der Anfang.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Jürgen Kluckert |
Pauly Lunderson |
Sven Plate |
Margret Lunderson |
Luise Lunow |
Helen Wright |
Arianne Borbach |
Frank Pollack |
Martin Kessler |
Michael Pollack |
Wolfgang Bahro |
Mr. Macy |
Stefan Fredrich |
Thomas Gleeson |
Jan Spitzer |
Norman |
Michael Pan |
© 2012, Audionarchie - Duisburg
Kommentar - Detlef Kurtz
Auf Cove Island bekommt eine Gruppe unverhofft Glück. Ein Toter wird an Land gespült und bringt einen wahren Geldsegen mit. Wer würde Verdacht schöpfen? Niemand könnte die Spur zurückverfolgen! Sie entschließen sich das Geld aufzuteilen und plötzlich tauchen zwei Fremde auf, die Fragen stellen…
Eine recht einfach gehaltene Geschichte. Sie ist recht gradlinig, aber keinesfalls vorhersehbar. Von Anfang an ahnt der Hörer natürlich, dass die Leiche keineswegs für Glück und Zufriedenheit für die Figuren bereithält. Das sanfte aber gut Einführen der Gegenseite ist sehr gelungen. Der Handlungsverlauf ist schlüssig und nichts wird mit der Brechstange herbeigeführt. Die Fäden werden gut zusammengefügt. Das Tempo ist solide und Szenenwechsel sorgen ebenfalls dafür, dass keine langwierigen Momente auf die Hörer zukommt.
Das Zuhören macht besonders durch die erlesene Besetzung richtig Spaß. Allen voran Jürgen Kluckert, der als Erzähler nicht distanziert, sondern ein wenig sorgenvoll, die Szenerie beschreibt, was den Einsatz des Erzählers zu etwas Besonderes macht. Er mischt sich nicht ein, ist aber definitiv nicht so distanziert, wie es sonst bei Erzählern der Fall ist. Wolfgang Bahro mimt mal wieder seinen „Semmelrogge“, als leicht durchgeknallter Insel-Mensch, während Arianne Borbach ihre sanfte Stimme als liebevolle Hundebesitzerin überzeugt. Sven Plate verkörpert einen recht nervösen Charakter, was aber sehr gut zu seiner Stimme passt. Auf der Gegenseite begeistern Jan Spitzer und Stefan Fredrich. Letzterer ist die deutsche Stimme von Jim Carry und darf auch hier durchgeknallt agieren, obwohl er manchmal vielleicht etwas weniger Gas hätte geben können.
Die Musik sorgt für eine gute und passende Untermalung. Die Stimmung wird von ihr wunderbar getragen. Dezente Geräusche sorgen auch dafür! Eine sehr gute Kapiteleinteilung rundet den positiven Eindruck ab.
Fazit: Eine vielleicht nicht unbedingt originelle Geschichte, aber eine, die durch die Art der Inszenierung und den guten Darstellern funktioniert und auch gern mehrmals gehört werden kann, ohne langweilig zu sein!
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