Inhalt
New York. Die Wall Street wird von einem blutigen Amoklauf erschüttert, der zahlreiche Menschenleben fordert. Der Täter kann gefasst werden, doch sein Geisteszustand stellt für die Staatsanwaltschaft ein Problem dar. Jacob Anderson leidet unter einem Gehirntumor, der seine Persönlichkeit offenbar stark verändert hat. Ist der Wall Street-Killer also zurechnungsfähig oder nur ein Opfer seiner Krankheit? Kriminalpsychologin Sarah Black wird mit der Begutachtung des Falles betraut. Im Laufe ihrer Untersuchungen muss sie feststellen, dass Anderson ein Mann mit zwei Gesichtern ist – eiskalt und extrem gefährlich!
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sarah Black |
Eva Michaelis |
Detective Campbell |
Lutz Riedel |
Jacob Anderson |
Alex Turrek |
Dr. Nathan Edwards |
Martin Sabel |
Max Riley |
Santiago Ziesmer |
Valentina Gomes |
Ulrike Stürzbecher |
Telefonistin |
Arianne Borbach |
Psychiater |
Helmut Krauss |
Charlotte Warren |
Marie Bierstedt |
Passant |
Till Hagen |
Passantin |
Philine Peters-Arnolds |
Einsatzleiter |
Thomas Petruo |
Polizist |
Jaron Löwenberg |
Chirurg |
Detlef Bierstedt |
Kameramann |
Alexander Mettin |
TV-Reporterin |
Merete Brettschneider |
© 2015, Audionarchie - Hamburg
Kommentar - Detlef Kurtz
„Janus“ stammt aus der Feder von Markus Topf. Er schafft es gleich zu Anfang zu schockieren. Aber die Handlung bleibt nach einem geradezu reißerischen Anfang ruhig. Das Tempo hätte ruhig etwas ausgeglichener sein dürfen. Es entsteht keine Langeweile, aber ein richtiger „Thrill“ stellt sich ebenfalls nur selten ein. Die Handlung plätschert durch eher ruhige Szenen vor sich hin. Erfreulicherweise überrascht das Finale und versöhnt den Hörer ein wenig. Am Ende ist der Hörer weder enttäuscht, noch begeistert. Wer viele Thriller dieser Art im Fernsehen oder Kino sieht, wird nicht wirklich überrascht, dazu ist die Handlung einfach zu einfach vorhersehbar.
In der Besetzung hören wir nur passende Talente. Niemand klingt seltsam, wenngleich die Art von Alex Turrek manchmal etwas zu künstlich klingt. Aber er macht seine Sache trotzdem sehr gut. Das wirkliche Highlight sind diesmal – überraschenderweise – die Nebenrollen. Eva Michaelis, Lutz Riedel und Thomas Petruo haben wenig zu sagen, aber was sie sagen, wird konsequent und gut in Szene gesetzt.
Was die Geschichte nicht vermag, wird durch düstere Musikstücke und gelungene Geräusche erreicht. Passend und zu den richtigen Gelegenheiten werden Stücke eingestreut, die die Spannung deutlich nach oben schrauben und die eher ruhige Vorlage sehr viel spannender gestalten. Es wird – wie immer – gut darauf geachtet, das Lautstärkeverhältnis im Ohr zu behalten. Nichts ist zu laut.
Fazit: Nicht langweilig, aber richtig spannend ist „Janus“ auch nicht. Die guten Sprecher und das gut gemachte Sounddesign halten die Hörer bei der Stange. Am Ende steht ein glaubwürdiges, aber vorhersehbares Ende.
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