MindNapping 19: X-Tension

Buch: Ascan von Bargen
Regie: Patrick Holtheuer
Produktion: Sebastian Pobot
Format: 1 CD (22 Tracks)
Länge: 72:56 Min.
Herausgabe: 6. November 2015



Inhalt

Amber Dawn Richardson flieht Hals über Kopf aus New York. Doch auf Monhegan Island gerät sie erneut in den Mahlstrom des Bösen. Mit mörderischem Instinkt folgt der geheimnisvolle Fremde ihrer Spur. In Dawns Haus nehmen Alpträume Gestalt an, und der Klang unheimlicher Silberglöckchen wird zum Boten ihres nahenden Todes … Viel zu spät begreift Dawn die Regeln der erbarmungslosen Menschenjagd: Jeder gegen jeden. Wer überlebt, gewinnt. - Wer fällt, verliert … X-Tension.


Besetzung
Rolle Sprecher
Amber Dawn Richardson Daniela Hoffmann
Anthony Richardson Thomas Schmuckert
Nelly Richardson Nina Mölleken
Cassidy Sascha Rotermund
Jessy Yvonne Greitzke
Severence Volker Brandt
Dr. Grant Reent Reins
Electra Carson Jennifer Böttcher
Nachrichtensprecherin Ulrike Hübschmann
Barkeeper Uve Teschner

© 2015, Audionarchie - Hamburg



Kommentar - Detlef Kurtz

Ascan von Bargen gelingt, nach nur wenigen Minuten, eine wunderbare spannende Atmosphäre zu schaffen. Eine sympathische Frau, die einen liebenswerten Mann und eine Tochter hat, muss ein Trauma los werden. Die Familie entschließt sich, ein neues Leben anzufangen. Im neuen Ort angekommen taucht ein undurchsichtiger Mann immer wieder auf, eine seltsame Botschaft erscheint. Es wird immer wieder gekonnt zwischen ruhigen Tönen und kurzen spannenden Momenten hin und her gesprungen, doch, um so näher die Geschichte dem Finale kommt, desto seltsamer wird sie. Besonders schade ist, dass der Stil sich völlig ändert. Während 80% des Stückes schön schaurig und spannend sind, wirkt der Rest eher wie stilloser Trash. Das Finale wirkt unrund und unglaubwürdig. Aber es wird noch eine Schippe nachgelegt. Das Finale bietet eine weitere Wendung. Das Ende ist einfach überladen. Überflüssige Gossensprache und geschmacklose Dialoge folgen. Warum? Es war alles perfekt und spannend genug! Hier ein blödes Fäkalwort, dort eine Anspielung, das Sex mit der eignen Tochter ein Genuss wäre. Das das Böse, Böse ist, kann auch ohne stillosen Kram verdeutlicht werden! Die sorgsam aufgebaute Spannung zerplatzt und je nach guter Kinderstube verärgert es sogar.

Die Stimmen passen sehr gut zu den Rollen. Es fällt sehr leicht Sympathie aufzubauen. Ein Höhepunkt ist ohne Zweifel der Einsatz von Daniela Hoffmann. Schade ist aber, das sie hin und wieder doch eine Spur zu überdreht agiert. Ihre Leistung ist mal natürlich, mal etwas überzeichnet. Dennoch macht es Spaß sie in dieser Rolle zu hören. Volker Brandt ist allerdings mit der gleichen Tonart unterwegs, die sich fast nach Ablesen anhört. Die anderen beteiligten fügen sich perfekt in die Geschichte ein.

Das Sounddesign ist eine Wucht. Düstere Musikstücke sorgen für ein durchweg schauriges Erlebnis. Die passenden Geräusche untermalen ebenfalls die spannende Handlung. Der Pegel ist immer ausgeglichen. Egal ob Kopfhörer oder Küchenradio, das Sounddesign überzeugt auf allen Abspielgeräten.

Fazit: Erst packend und voller Spannung, dann ein völlig überzeichnetes Finale.



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