Mord in Serie (16) "Tod über den Wolken"

Buch: Markus Topf
Produktion und Regie: Christoph Piasecki
Format: 1 CD
Länge: ca. 51 Min.
Herausgabe: 23. Januar 2015



Inhalt

Der Drohnenangriff auf einen Talibanführer sorgt nicht nur für politische Spannungen, sondern auch eine erhöhte Terrorwarnung. Ein Routineflug von Berlin nach New York wird für Stewardess Helena Fink zum Albtraum, nachdem einer der einer der Passagiere spurlos verschwindet. Als weitere Fluggäste tot aufgefunden werden, besteht kein Zweifel mehr: an Bord befindet sich ein Killer! Während die Piloten im Cockpit gegen eine schreckliche Unwetterfront ankämpfen, fordert Helena den Mörder zum Duell heraus.


Besetzung
Rolle Sprecher
Helena Fink Simona Pahl
Nicole Jahnke Friederike Solak
Joseph Brown Holger Löwenberg
Giuseppe Domenico Christian Rudolf
Björn Schuster Volker Brandt
Philipp Lenz Martin Kautz
Michael Prinz Detlef Tams
Axel Gruber Helmut Krauss
Sabine Heck Katja Brügger
Angestellte Merete Brettschneider
Nachrichtensprecher Wolfgang Rositzka
u. a.

© 2015, Contendo Media GmbH


Kommentar - Detlef Kurtz

„Tod über den Wolken“ beginnt recht ruhig, bis ein Passagier verschwindet. Die Befürchtung seiner Frau, dass er auf der Toilette zusammengebrochen sei, beunruhigt die Flugbegleiterrinnen. Als sie dort nachschauen, ist sie leer. Wo ist der Passagier? Eine Suche beginnt, die weitere Folgen nach sich zieht…

Eine Geschichte, die sich ein wenig Zeit nimmt, um in Gang zu kommen. Der Querverweis auf Terrorismus, der durch einen eher belanglosen Nachrichtenreport am Anfang eingeflochten wird, hätte ruhig fehlen können, um mehr Tempo zu erreichen. Die Situation an Bord benötigt eigentlich keinen großen Aufhänger. Die Handlung ist mit durchdachten Wendungen und Überraschungen versehen. Das Hörspiel sorgt für kurzweilige Unterhaltung und überzeugt auch, wenn es mehrmals gehört wird.

Die Besetzung und Regie ist hingegen kein Überflieger. Dialoge wirken teilweise etwas zu gestellt. Flüche sind meist in Englisch, was – weil jeder deutsch spricht – unglaublich unnatürlich wirkt. Sprecher agieren zur 50% flüssig und zu 50% zu steif. Die steifen Darbietungen reißen ein hier und dort raus, aber glücklicherweise biegen es die erfahrenen Sprecher wieder etwas zurecht. Die Frage, wie sehr es stört, dürfte allerdings bei jedem unterschiedlich beantwortet werden. Schade ist, dass Volker Brandt mal wieder nur seinen Text liest, statt ihn zu spielen, was er als Altprofi wirklich besser kann (wie z. B. bei „John Sinclair: Der Anfang“).

Das Sounddesign bietet spannende Musik, die einen Hauch zu oft eingesetzt wird. Szenenwechsel werden so untermalt, doch da es viele Szenenwechsel gibt, kann dies schnell auf die Nerven fallen. Das ein „Umschwenken“ stattfindet, kann auch durch die Geräuschkulisse klar gemacht werden. Die Abmischung gleicht der Schauspielerleistung. Mal Detailverliebt, mal undurchdacht. Warum hört sich ein Nachrichtensprecher so an, als würde er als Beifahrer im Auto sitzen, statt aus dem Radio zu kommen?

Fazit: Spannend und abwechslungsreich, aber die unterschiedliche Darbietung der Sprecher ziehen das Niveau ein wenig nach unten. Die Handlung ist dennoch packend und lädt zum erneuten Hören ein.



Die Seite ist ein Teil der privaten Hörspiel & Hörbuch-Seite
www.hoernews.de