Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Roland Voss |
Ekkehardt Belle |
Julia Naumann |
Claudia Lössl |
Marc Sprenger |
Sascha Rothermund |
Zoran Vukov |
Lutz Riedel |
Florian Bernard |
Peter Lontzek |
Sonja Bernard |
Anke Reitzenstein |
u. a. |
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Kommentar - Detlef Kurtz
Die „Freelancer“ sind zurück! Wer sind die „Freelancer“? Im Grunde eine Söldnertruppe, die sich für schwächere einsetzt, also „Das A-Team“ der Hörspielwelt. Es sollte eigentlich vor Jahren eine eigene Serie daraus erwachsen, doch mehr als die erste Folge ist nie erschienen. Da die vorliegende Folge ein weiteres Abenteuer ist, wird sie zusätzlich als „Freelancer 2.0“ gekennzeichnet. Eine weitere Besonderheit ist, dass es ein 2teiler ist, der bei zwei unterschiedlichen Reihen präsentiert wird. Die Fortsetzung „Freelancer 3.0“ ist als MindNapping 25 zeitgleich erschienen.
Das Stück kommt recht schnell zur Sache. Die Macher von „Mord in Serie“ verzichten auf einen Erzähler und genau da ist wohl der stärkste Kritikpunkt. Es wird ein Kinofilm für die Ohren geboten. Mit der gleichen Art der Inszenierung. Es passiert – ohne Erzähler – daher unglaublich schnell, dass der Überblick verloren geht. Der Hörer wird völlig allein gelassen und muss sich alles selbst vorstellen. Das ist nicht unweigerlich ein Nachteil, aber wird vielleicht den einen oder anderen Hörer stören. Ist diese Art kein Problem, wartet ein spannendes Werk auf die Ohren. Das Team muss sich mit fiesen Typen abgeben, und um so näher sie den Übeltätern kommen, desto gefährlicher wird es für sie. Im Grunde ist das Team eine Mischung aus „A-Team“ und „The Expendables“. Allerdings fehlt gänzlich der Humor der beiden Vorbilder. Die Besetzung macht das durch eine gute Auswahl aber schnell wieder gut.
Es macht wirklich Spaß, denn zu keinem Zeitpunkt kommt eine Stimme aus den Lautsprechern, die unangenehm auffällt. Die Stimmen der Hauptrollen sind unterschiedlich. Alle leicht zu unterscheiden ist daher kein Problem. Das Zueinander ist gegeben, obwohl alle einzeln aufgenommen werden. Die Regie und die Schauspieler haben daher gute Arbeit abgeliefert, die sicherlich nicht nur ein Mal im Player landet.
Musik und Effekte könnten aus Hollywood stammen. Zahlreiche Geräusche werden genutzt, um die Szenen zu untermalen. Gut ausgewählte Musik wird oft eingestreut und sorgt auch bei ruhigen Szenen für eine angenehme Spannung.
Fazit: Ein spannender „Actionfilm“ für die Ohren, der durch einen gelungenen Cliffhanger gleich zur zweiten Folge greifen lässt.