Inhalt
Prinz Arwynn wittert Abenteuerluft ... zumindest für ein paar Sekunden. Kaum hat er sich mal wieder aus der Königsburg davongeschlichen, ereilt ihn die höfische Pflicht wie ein Donnerschlag. Plötzlich darf er Stadtführer und Aufpasser für eine durch und durch verwöhnte Baroness spielen. An ihrer Seite stolpert er zunächst von einem Unglück ins nächste. Dann wird die junge Frau auch noch vor seinen Augen entführt. Natürlich stecken Bayron Burnham und seine Burnham Raiders dahinter. Der Preis, den sie für die Geisel verlangen, ist nichts Geringeres als Novelmore selbst. Höchste Zeit für Arwynn, seinen Fehler auszubügeln. Zum Glück kann er dabei auf seine Freunde zählen: Mit der Hilfe von Erfindergenie Dario da Vanci und der ebenso unerschrockenen wie smarten Lady Gwynn startet er eine Rettungsmission. Dabei schlittert Prinz Arwynn fast noch in eine viel größere Katastrophe ...
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Erzähler |
Joachim Kretzer |
| Arwynn |
Maximilian Artajo |
| Gwynn |
Samira Jakobs |
| Dario |
Sebastian Fitzner |
| König John |
Stefan Gossler |
| Scribbles |
Karlo Hackenberger |
| Baronin von Wellshire |
Elga Schütz |
| Baroness Dolores |
Linda Fölster |
| Brody Burnham |
Michael Ernst |
| Bayron Burnham |
Kevin Kraus |
| Kahboom |
Lucas Wecker |
© + (P) 2020, Sony Music Entertainment Germany
Eine Lizenz von Playmobil
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit „Novelmore“ startet EUROPA zum dritten Mal in der Geschichte des Labels „Playmobil-Hörspiele“. Es gab in den 70er Jahren Einzel-Hörspiele auf LP und in den 80ern die 16teilige Serie „Professor Mobilux“, die es auf MC gab. „Novelmore“ ist ein ritterliches Städtchen und Schauplatz von hoffentlich jeder Menge Abenteuer. Die Hauptprotagonisten sind jüngere Helden, deren Alter nicht genannt wird. Die Vorstellung der Figuren wird so gut in die Geschichte eingearbeitet, dass keine Langeweile entsteht. Die Spielzeit von ca. 60 Minuten ermöglicht einen soliden Handlungsaufbau. Es geht nie zu schnell zur Sache. Der Überblick bleibt für junge und alte Ohren daher stets vorhanden. Über zu viel Gewalt muss sich auch nicht gesorgt werden. Ein Spaß für alle Altersklassen, der mit einer recht einfachen, aber unterhaltsamen Geschichte aufwartet.
Bis auf wenige Aufnahmen klingen alle beteiligten recht jung. Das Zusammenspiel ist sehr gut. Es gelingt schnell - durch das gute Schauspiel – eine Beziehung aufzubauen und mitzufiebern. Gewöhnungsbedürftig ist die humorvolle Art. Was möchte die Serie sein? Eine Zeichentrickserie für die Ohren? Dies wird nicht übertrieben, aber es fehlt ein wenig an Distanz, was die Zielgruppe der Serie einengt und somit eher jüngere Ohren begeistert zuhören werden. Im Gegensatz zu „Professor Mobilux“, der in den 80er Jahren durch die typischen EUROPA-Zutaten glänzte und so erzählt wurde, das auch erwachsene begeistert mithören konnten.
Die Musik passt zu den Szenen. Zahlreiche Geräusche werten die Produktion auf. Es wird auch auf Raumklang gesetzt. Figuren, die weiter weg sind, klingen auch leise, das sorgt allerdings dafür, das dies manchmal etwas störend beim Zuhören ist. Wer also alles mitbekommen möchte, sollte den Einsatz von Kopfhörern in Erwägung ziehen.
Fazit: Ein überzeugender Start. Eine Ritter-Serie, für junge Ohren. Humor, Spannung und gewaltfrei. Davon darf es gern ein wenig mehr geben.
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