Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Johann von Bülow |
Dr. John Watson |
Florian Lukas |
Inspector Lestrade |
Peter Jordan |
Mycroft Holmes |
Kai Magnus Sting |
James Moriarty |
Stefan Kaminski |
Bethel Ehrenburg |
Judith Engel |
Mme Batard / Vamp |
Frauke Poolmann |
Danya Batard |
Brigitte Grothum |
Rafal Meir/Stamford |
Udo Schenk |
Mr Lerner |
Tonio Arango |
Mrs Hudson |
Kornelia Boje |
Harry Watson |
Nele Rosetz |
Mary |
Britta Steffenhagen |
Sandy/Lucy |
Lisa Hrdina |
Peter/Gregson |
Henning Nöhren |
Ms. Marple |
Marleen Lohse |
Daisy |
Cathlen Gawlich |
Rachel/Schwester |
Stefanie Eidt |
Katzenlady |
Franziska Arnold |
Inder |
Horst Kotterba |
Autist/Moderator |
Gunnar Teuber |
Soldat 1 |
Andreas Pietschmann |
Soldat 2 |
Sebastian Graf |
Soldat 3 / Butler |
A. Maria Schmidt |
© 2015, Der Audio Verlag - Berlin
Kommentar - Detlef Kurtz
Der zweite Fall führt uns in die Vergangenheit der beiden Ermittler. Watson erzählt uns, wie er Sherlock Holmes kennengelernt hat. Viviane Koppelmann versteht markante Eckpunkte aus der Originalgeschichte von Sir Arthur Conan Doyle zu leihen, um anschließend eine völlig eigene Geschichte zu zaubern, die hervorragend in die Gegenwart transportiert wurde. Während andere Hörspielserien recht gemütlich die Detektivarbeit des Duos inszeniert, dominiert hier ein flottes Tempo! Schnelle Schnitte und moderne Einfälle sorgen für den bisher modernsten Sherlock Holmes in der kommerziellen Hörspielwelt. Sehr lobenswert ist, dass die junge Serie bisher wenig Gewalt einflechtet und sich deutlich an der Originalvorlage orientiert, um intelligente Krimifolgen zu präsentieren. Die Figuren sind daher sofort vertraut. Watson & Holmes bilden ein Team, wenngleich Watson vielleicht noch etwas mehr machen könnte, als einfach nur dabei zu sein.
In der Besetzung finden sich nur angenehme Stimmen. Das Zueinander passt und es gibt kein Grund zur Klage, bis zum Finale. Die Gegenspielerin klingt wie eine 40 oder 50jährige, doch Watson sagt, sie sei Ende 70. Das verstört, denn sie klingt wirklich keine Minute wie eine alte Frau. Ansonsten begeistert die Regie mit großartigen Leistungen. Es entsteht keine Minute ein Gefühl, das jemand seinen Text nicht kennt.
Das Sounddesign unterstreicht die spannende und temporeiche Stimmung der Produktion. Besonders der Effekt, wenn Holmes deduziert, ist einfallsreich und gelungen. Die Geräuschkulisse ist aber dennoch recht dezent. Die Musik ist oft im Einsatz. Hochwertige Klänge sorgen für eine spannende Grundstimmung. Erfreulich ist, dass die Musik und die Effekte nie zu sehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Dialoge sind immer klar erkennbar.
Fazit: Modern, schnell und kurzweilig. Eine Holmes-Interpretation, die das beliebteste Krimi-Duo gelungen in die Gegenwart transportiert und dabei nicht scheut auch modern zu klingen!