Snorri (01) "Der versunkene Schatz" & "Das Sing-Sang-Kraut"

Buch:

Michael Engler

Produktion und Regie:

Simon Bertling

Christian Hagitte

Format:

1 CD / Stream

Länge:

77:56 Min.

Herausgabe:

1. Mai 2021




Inhalt

Der versunkene Schatz (36:36 Min.)
Snorri und seine Freundin Aquina bekommen Wind von einem echten Goldschatz. Im Wrack der Schwarzen Krähe soll er versteckt sein, und Snorri weiß genau, wo das alte Piratenschiff zu finden ist: auf dem Schiffsfriedhof. Doch der ist ziemlich gefährlich! Zum Glück bietet Aquarian ihnen seine Hilfe an. Aber ist der kleine Meerjunge wirklich ihr Freund? Oder hat er es nur auf den Schatz abgesehen?

Das Sing-Sang-Kraut (41:20 Min.)
Aquina hat ein wichtiges Vorsingen – und hustet plötzlich nur noch Eiskristalle! Bestimmt kann das magische Sing-Sang-Kraut ihr helfen. Das aber wächst im Blauloch auf Rulantica und weder Aquina noch Aquarian können an Land gehen. Doch es gibt jemanden, der genau das kann: Snorri! Ob er es schafft, an einem Mauk, einigen Trollen und einem hungrigen Fischreiher vorbeizukommen und das Kraut zu ernten?


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Timmo Niesner
Snorri Helen Blaschke
Aquina Nicole Silbermann
Aquarian David Turba
Marktmensch 1 Nadine Nollau
Marktmensch 2 Alessa Kordeck
Schauspieler Thomas Sauermann
Mauk Björn Bonn
Troll 1 Carl Bruchhäuser
Troll 2 Oliver Bender
Ravik Rüdiger Kuhlbrodt
Vielfraß Mathis Schrader

© + (P) 2021, EUROPA a division of Sony Music Entertainment GmbH
Produziert von STIL im Auftrag von EUROPA


Kommentar - Detlef Kurtz

Mit dieser neuen Serie entführt uns EUROPA in die Tiefen der Meere. Der liebenswerte „Snorri“ erlebt mit Freunden Abenteuer. Gleich in der ersten Folge „Der versunkene Schatz“ muss er eine moralische Entscheidung fällen. Wird er die richtige Wahl treffen? In der zweiten Folge geht es um „Sing-Sang-Kraut“. Das ist zwar etwas weniger spannend, aber nicht minder unterhaltsam. Die junge Zielgruppe wird beide Abenteuer aufmerksam verfolgen. Was ein wenig unnötig ist, ist, das der Erzähler auch bei der zweiten Folge erklärt, was „Snorri“ ist. Im Streaming wird das Abenteuer nicht einzeln angeboten, weshalb diese Wiederholung wirklich unnötig ist. Das Tempo ist angemessen. Es wird auf Spannungsbogen geachtet, die nie zu spannend, aber auch nie zu langweilig sind. Die liebenswerten Figuren lassen hoffen, das dies der Auftakt zu vielen weiteren Abenteuern ist. Die Hauptrolle wird gleich ins Herz geschlossen. Ein bisschen von „Hui Buh“ wurde ihm gegeben, denn er reimt sehr gern und hat seinen ganz eigenen Kopf. Aber keine Angst, eine Kopie ist es nicht! Gewalt gibt es nicht. Eine Kaufempfehlung für die Zielgruppe kann daher bedenkenlos erteilt werden.

Für die Hörspielumsetzung hat sich das Label für STIL entschlossen. Diese sind auch für „Hui Buh: Neue Welten“ und „Der kleine Hui Buh“ bereits bestens bekannt. Gewohnt professionell ist das Endergebnis. Gut gewählte Stimmen, die leicht auseinandergehalten werden können. Der Erzähler führt gut durch die Geschichte und wird zurückhaltend eingesetzt. Die Fantasie wird besonders für junge Hörer ordentlich angestachelt. Die gewählten Schauspieler verstehen es die Dialoge natürlich vorzuspielen. Es gibt niemand, der falsch betont oder künstlich agiert. Es gibt auch keine zu schrillen Figuren, was wiederum Eltern ermöglicht die Folge gleichermaßen zu genießen.

Musik und Effekte sind passend im Einsatz. Beide Elemente drücken sich nicht in den Vordergrund. Dezent, aber wirkungsvoll. Die Musik unterstreicht die jeweilige Stimmung und die Geräusche lassen vor dem geistigen Auge die Unterwasserfeld entstehen, ohne dabei übermäßig in Erscheinung zu treten. Das Sounddesign bietet eine lebendige Atmosphäre, die zu keinem Zeitpunkt steril wirkt.

Fazit: Ein gelungener Auftakt. Gute Stimmen, gutes Sounddesign. Die Geschichten können alten und jungen Ohren gleichermaßen Spaß bereiten. Am Ende wünscht man sich schnell Nachschub, der hoffentlich kommt.



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