Ein Fall für TKKG (186) "Die schlafende Chinesin"

Buch: Martin Hoffstetter
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Effekte: André Minninger
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 66:41 Min.
Herausgabe: 14. Februar 2014


Inhalt

Die Millionenstadt ist in Aufruhr: Eine Skulptur von unschätzbarem Wert wurde still und heimlich aus dem Kunstmuseum gestohlen! Wie konnte es im Museum zu so einer fatalen Sicherheitspanne kommen? Fernsehen, Radio und Zeitungen stürzen sich wie die Geier auf den peinlichen Skandal. Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind sich fast sicher, den Dieb zufällig bei seiner Flucht beobachtet zu haben - und schalten sich ein. Was hat der Dieb mit der Skulptur vor? Was hat die adelige Frau von Dünkelsheim mit dem Kunstdiebstahl zu tun? Und warum wurde im Museum kein Alarm ausgelöst? TKKG nehmen die Spur auf - sie führt in den düsteren Moorsteiner Wald...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Wolfgang Kaven
Tim Sascha Draeger
Karl Niki Nowotny
Klößchen Manou Lubowski
Gaby Rhea Harder
Dorothea Künz Traudel Sperber
Herr Aichinger Eberhard Haar
Reporter 1 Betram Hiese
Reporter 2 Lutz Harder
Frau von Dünkelstein Birke Bruck
Taxifahrer Klaus Dittmann
Olaf Greimel Rasmus Borowski
TV-Sprecher Sven Dahlem

© und (P) 2014, Sony Music Entertainment (Germany) GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Kunstraub schockiert die Kunstwelt. Tim, Karl, Klößchen und Gaby erfahren schnell von der Untat und mit erschrecken stellen sie fest, dass sie vermutlich den Dieb sogar nach seiner Tat gesehen haben. Klar ist, das sie das nicht auf sich sitzen lassen und Ermittlungen anstellen…

Der Fall hat alles, um aus ihm einen großen Spaß zu machen, wäre da nicht der Hang zur Albernheit. Willis Tante ist zu besuch und ihr Benehmen wird als wiederkehrender Witz eingebaut. Die sonst solide Geschichte leidet darunter. Bereits nach dem ersten Auftritt der Dame fragt sich der geneigte Hörer, warum diese Szenen überhaupt sein müssen. Sie ziehen die eigentlich spannende Geschichte unnötig in die Länge. Einen gewissen Grad an Humor kann der Handlung, um die Tante, aber leider nicht abgesprochen werden. Glücklicherweise sind die Szenen immer nur kurz und die spannende Suche nach dem Kunsträuber steht größtenteils im Mittelpunkt. Die Erzählstruktur ist gut und das Tempo solide. Es macht Spaß TKKG auch mal mit gut durchdachten Abenteuern zu erleben. Störend ist nur, das TKKG sich nicht genug ergänzen. Karl und Gaby haben kaum wichtige Dinge beizutragen, während Klößchen und Tim deutlich mehr zu erzählen haben. Mehr Ausgewogenheit und das Besinnen auf die ersten Folgen, wo jede Figur einen eigenen Moment hatte, wäre schön!

In der Besetzung hören wir begeisterte Schauspieler. Die Hauptrollen klingen natürlich, einzig Traudel Sperber neigt als Tante Doro zum Overacting. Die Rolle verlangt dies, aber etwas weniger künstlich wäre dennoch wünschenswerter gewesen.

Flotte Musikstücke und passende Geräusche halten das Hörspiel lebendig. Sie sind immer in der richtigen Lautstärke und zum richtigen Zeitpunkt im Einsatz.

Fazit: Ein Fall, der ein Hauch knackiger noch mehr Spaß bereitet hätte. Der Running-Gag mit Willis „Tante“ ist gut gemeint, aber geht manchmal ganz schön auf die Nerven. Das Rätsel um den Kunstraub dominiert und daher kriegt die Folge locker die Kurve.



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