Ein Fall für TKKG (194) "Der Friedhof der Namenlosen"

Buch: Veronika Hampl
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Effekte: André Minninger
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 73:55 Min.
Herausgabe: 20. November 2015


Inhalt

TKKG verbringen die Herbstferien auf einer Nordseeinsel und helfen dort bei der Restaurierung uralter Seefahrer-Grabsteine. Die Steine erzählen die Geschichten der alten Seefahrer und Inselbewohner, und die vier geraten unverhofft an ein rätselhaftes Dokument, das ihnen keine Ruhe lässt. Ist es vielleicht eine Schatzkarte? Das wüssten auch einige andere Leute auf der Insel nur zu gern.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Wolfgang Kaven
Tim Sascha Draeger
Karl Niki Nowotny
Klößchen Manou Lubowski
Gaby Rhea Harder
Herr Knoll Bernd Stephan
Ingrid Harms Heidi Berndt
Herta Höges Christine Wilhelmi
Herr Schmoll Gerd Baltus
Gesche Antje Otterson
Femke Iris Rufner
Polizist Monty Arnold
Eisverkäuferin Anne Backhaus
Bootsmann Sven Kläschen
Beamter H.-J. Detholf
Ekki Blome Björn Bonn

© und (P) 2015, Sony Music Entertainment (Germany) GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Es hätte so schön werden können, doch was uns Autorin Veronika Hampl präsentiert, ist leider recht unausgegoren. TKKG benimmt sich recht unbeholfen. Sie erfahren von einem Schatz, doch statt selbst auf die Suche zu gehen, wird fast jedem erzählt, das ein Schatz vermutlich geklaut werden soll. Allein schon dieser Umstand hat ein ordentliches Frustpotenzial für treue Hörer. Ein Mal mehr, seit nicht mehr Stefan Wolf und André Minninger die Scripte schreiben, ist TKKG nicht wie TKKG. Die Figuren scheinen gegen tollpatschige Versionen aus einem Paralleluniversum getauscht worden zu sein. Die Folge bleibt zudem sehr ruhig. Es gibt zwar viele Szenenwechsel, aber echtes Tempo oder spannende Momente sucht die geneigte Hörerschaft vergebens.

Leider bleibt es nicht bei einem schwachen Drehbuch, auch die Leistungen der Hauptdarsteller lassen viel Spielraum nach oben. Besonders negativ fällt Rhea Harder auf, die nie so unnatürlich klang. Gleich danach folgt Niki Nowotny, der seine Texte hörbar abliest und völlig falsch betont. Sascha Draeger klingt ein wenig zu gewollt, betont aber gut. Lediglich Manou Lubwoski klingt, wie man sich Klößchen wünscht. Was schon ein wenig kurios ist, denn es gab bereits viele Folgen, wo gerade er völlig unmotiviert klang. Die Gäste bieten ebenfalls die ganze Palette: Von viel zu viel übertreiben und solider Leistung ist alles dabei. Freudige Ausnahmen sind Gerd Baltus und Bernd Stephan.

Geräusche und Musik bleiben erfreulicherweise stets passend und lassen keinen Grund zur Klage zu. Die Lautstärke der Elemente ist durchweg gut. Die Titelmelodie rauscht weniger stark, was in sehr vielen Folgen anders war.

Fazit: Gut gemeint ist nicht immer gut gekonnt. Es fehlt eine dichtere und vor allem spannendere Geschichte und die Begeisterung im Studio.



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