Inhalt
Moritz hat in seinem Team BLAU GELB richtig tolle Freunde gefunden. Doch leider läuft nicht alles rund. Niko, Moritz liebster Spielpartner, bekommt von seinem Vater wegen schlechter Schulnoten auf unbestimmte Zeit Fußall-Verbot. Da kommen die Teufelskicker ganz schön ins Schwitzen. Wie sollen sie ohne Niko gegen den starken Gegner und größten Konkurrenten VfB gewinnen? Der Pokalsieg ist in Gefahr! Aber die Teufelskicker haben eine grandiose Idee?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Karallus |
Moritz |
Anton Sprick |
Niko |
Mohammed Ponten |
Mehmet/td>
| Leif Ascan Weitzel |
Alex |
Adam Horton |
Catrina |
Julia Fölster |
Hendrik |
Jan Böttner |
Serkan |
Max von Stengel |
Mark |
Mark Robinson |
Norbert, der Trainer |
Oliver Rohrbeck |
Kommentator |
Ulli Potofski |
Mutter |
Marion Elskis |
Opa |
Eckart Dux |
Vater |
Tomas Kröger |
Frau Pirosky |
Isabella Grothe |
Rebekka |
Laura Martha Ketzer |
© 2005, SONY BMG Music Entertainment - Hamburg
Kommentar - Marc Pierau
Lebendig! Das ist das Erste was mir einfällt, wenn ich an die Teufelskicker denke. Das
liegt auf der einen Seite an den vielen tollen Geräuschen, die absolut feinfühlig und
treffend gesetzt wurden und zum anderen an dem wirklich gelungenen und temporeichen
Zusammenspiel aller Sprecher. Das macht Laune!
In der Pilotfolge lag der Fokus auf Moritz und seinen Problemen, sich mit der neuen
Situation abfinden zu müssen. Das Thema wurde keineswegs beendet, sondern zieht sich
auch weiterhin durch die Serie. Wäre ja auch albern, wenn Moritz plötzlich die
Glückseligkeit in Person wäre. Das Hauptaugenmerk liegt in dieser Folge allerdings auf
Niko, der ein dickes Problem hat, über das er zunächst noch nicht einmal offen reden
möchte. Natürlich bringt das den Rest der Teufelskicker auf den Plan. Niko muss geholfen
werden.
Das Casting der Kinder-Sprecher muss eine Heidenarbeit gewesen sein. Hier handelt es
sich schließlich nicht etwa um ein typisches Zweier - oder Dreiergespann, wie in anderen
Jugendhörspielen üblich. Jede Menge Kids sitzen da vor dem Mikro und schauspielern wie
die Großen. Da es wirklich kein Kind gibt, dessen Sprecherleistung man mit weniger als
"Gut" benoten könnte, gestaltet sich das Hörspiel erfreulich flüssig und interessant.
Bei den Erwachsenen macht besonders Oliver Rohrbeck als "Trainer Norbert" eine gute
Figur. Wer so einen Trainer hat, aus dem kann nur ein Teufelskicker werden. :) In "Opa"
Eckart Dux, kann ich mich richtig hineinversetzen. So wie er, werde auch ich in diesem
Leben nicht verstehen, was ein Abseits ist. Wie liebevoll er sich um seinen Enkel
kümmert, ist lobenswert.
Wie kann man die Action eines Fußballspiels am Besten in ein Hörspiel umsetzen? Na klar,
mit einem Live-Kommentator. Ulli Potofski gibt routiniert seine Sicht der Dinge ab. Das
Ganze mit einem ernsten und einen zwinkernden Auge. In dieser Folge erschien mir der
Moderationspart allerdings etwas langgezogen und ermüdend. Mag aber auch daran liegen,
dass mich Fußball nicht so wirklich begeistern kann.
Ein musikalischer Genuss ist der Titelsong. Absolut thementreu und zudem noch
(Kinder)Partytauglich. Ein Ohrwurm zum mitträllern. Soviel Mühe man sich mit dem
Titelsong gemacht hat, so spärlich ist der Anteil an Zwischenmusiken. Meist sind es nur
kleine Jingles, die Szenen überleiten und kommt Musik, ist diese zwar okay, aber eher
belanglos. Schade. Ein paar tolle Zwischenmusiken hätten dem hitverdächtigen Hörspiel
noch den letzten Schliff gegeben.
Fazit: Ich hatte Anfangs die Befürchtung, dass wir mit den Teufels-Kickern eine Art
Double zur Serie "Die Power Kicker" von Universal bekommen. Das hat sich aber ganz und
gar nicht bewahrheitet. Hier ist neben dem Fußball noch Platz für Geschichten aus dem
Leben von Kids, wie die Realität sie ebenfalls schreibt. Das bietet jede Menge
Mitfühlpotenzial, auch für Jene, die keine Fußballfans sind. Daher kann hier wirklich
jeder beherzt zugreifen.
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