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Kommentar - Detlef Kurtz

Der Titel könnte nicht schöner gewählt werden. Er ist zweideutig und „Kalte Luft“ weht uns mehr als auf nur eine Weise um die Ohren. Alles beginnt mit einem seltsamen Geruch, die einen jungen Mann belästigt. Die Ursache ist ein alter Nachbar, der durch eine nicht genannte Möglichkeit den Tod betrügen möchte. Sie lernen sich kennen, und um so weiter die Geschichte erzählt wird, desto kälter wird sie. Eine schaurig frostige Angelegenheit. Ein Stück, das vornehmlich in einem kalten Raum spielt und mit nur wenig Darstellern auskommt, aber spielend leicht einen kalten Schauer über den Rücken jagt. Für alle, die Grusel mögen, der nicht mit dem Holzhammer, sondern mit viel Atmosphäre erreicht wird!

Die Besetzung ist gelungen. Peter Weiss als alter Doktor und Timmo Niesner als junger, wissbegieriger Mann sind ein tolles Gespann. Monica Bielenstein mimt die ältere Haushälterin ebenfalls perfekt und mit einem wunderbaren Akzent, der kein bisschen künstlich klingt. Hier kann getrost gesagt werden: Klein, aber fein. Das kleine Ensemble gefällt und unterstützt die Umsetzung so, wie es die Hörer erwarten.

Musik und Effekte wurden sorgsam ausgewählt. Beide halten sich im Hintergrund, aber unterstützen das Hörspiel. Besonders die Musik sorgt für eine schaurige Grundstimmung, die besonders die Anfangsphase, wo erwartungsgemäß weniger passiert, spannender gestaltet.

Fazit: Eine der Folgen, die zurecht ins Gruselkabinett gehören. Ruhig, aber gekonnter