Inhalt
London 1912: Ist der verurteilte Mörder Charles Linkworth in Wahrheit unschuldig? Nach dessen Hinrichtung wird der zuständige Gefängnisarzt von Erscheinungen gepeinigt, die er sich nicht erklären kann. Schnell wird klar, dass der Verbrecher gar nicht so tot ist, wie es den Anschein hatte – und dass er noch eine Rechnung im Diesseits zu begleichen wünscht …
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Dr. Teesdale |
Valentin Stroh |
| Wärter Draycott |
Bodo Primus |
| Mr. Dawkins |
Bert Stevens |
| Charles Linkworth |
Glenn Goltz |
| Ellen Linkworth |
Marie Bierstedt |
| Mrs. Linkworth |
Petra Nadolny |
| Mr. Carmody |
Leon Reichert |
| Mrs. Parker |
Herma Koehn |
| Mr. Parker |
Lutz Reichert |
| Vermittlung |
Uschi Hugo |
| Henker |
Marc Gruppe |
| Frau |
Jennifer Rohde |
(P) + © 2025, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Gefangener möchte einfach nicht seine letzte Beichte abnehmen. Es kommt zur Vollstreckung des Todesurteils, doch dann kommt es zu seltsamen Vorkommnissen. Hat die Seele des hingerichteten Etwas keine Ruhe gefunden? Diese Frage versucht Dr. Teesdale zu klären und was er entdeckt, gefällt ihm gar nicht…
Die Geschichte von E. F. Benson wird wunderbar zum Leben erweckt. Das Gruselkabinett bleibt sich treu und präsentiert sich als schaurig schönes Kammerspiel für die Ohren. Und das bitte im besten Sinne. Es wird nicht unnötig auf Effekte gesetzt, aber es wird auch nicht mit ihnen gespart. Es empfiehlt sich Kopfhörer zu nutzen, denn die beklemmende Stimmung, die durch gut ausgesuchte Stücke und Effekte entsteht, kommt so noch etwas besser zur Geltung. Die Umsetzung bietet gute Wendungen und diese sorgen dafür das es nie zu langweilig wird.
In der Besetzung hören wir wunderbare Stimmen. Valentin Stroh, der Dr. Teesdale spricht, ist als Ich-Erzähler und Protagonist unterwegs. Der Erzählanteil ist recht hoch, aber es wird nicht übertrieben. Das Hörspielgefühl geht daher nicht verloren. In Dialogen ist er hier und dort etwas abgelesen unterwegs, aber das dürften nur empfindliche Ohren wahrnehmen. Ein Ohrenschmaus ist Bodo Primus als Wächter, aber auch alle anderen in dieser Produktion. Schaurig schön und geradezu furchteinflößend ist auch die Stimme der Mutter. Es fällt am Ende sehr leicht, das Motiv zu verstehen.
Fazit: Schaurig, düster und mit gelungenen Wendungen. Ruhig, aber stets mit Gänsehaut.
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