Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Henry Thurber |
Dietmar Wunder |
Eilot Granger |
Stefan Kaminski |
Richard Pickman |
Sascha Rotermund |
Dr. Andrew Reid |
Matti Klemm |
Schaffner |
Hans Teuscher |
Taxifahrer |
F.-G. Beckhaus |
(P) + © 2011, Titania Medien GmbH, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Aus der Ich-Perspektive begleiten wir Henry Thurber (Dietmar Wunder), der gleich zu Beginn durch seine flüsternde Stimme und den unheimlichen Schilderungen einen in den Bann zieht. Stück für Stück wird näher gebracht was so unheimlich an „Pickmans Modell“ ist. Doch was Wirklichkeit ist und was Fiction, wird am Ende nicht ganz so klar dargestellt. Ein Gruselspaß, der wieder subtil für schaurige Stimmung sorgt. Das Gänsehautfeeling ist besonders am Anfang stark, während die Mitte recht harmlos ist. Das Finale tröstet aber über den doch recht harmlosen Mittelteil hinweg.
Als Hauptrolle ist die deutsche Stimme von Daniel Craig (James Bond), Dietmar Wunder, zu hören. Wie von ihm, durch zahlreiche andere Hörproduktionen, gewohnt, steigert sich Herr Wunder in die Situation hinein. Er überträgt die Ängste und Sorgen der Figur in seine Stimme und liefert eine wunderbare schauspielerische Leistung ab, der man gern lauscht. Die minimalistische Besetzung fällt nichts ins Gewicht, da die Titelfigur am meisten Text zu bestreiten hat. In der Besetzung tummeln sich aber auch bei den kleinen Rollen gute und erfahrene Stimmen, was das Hörerherz höher schlagen lässt.
Zahlreiche Geräusche und passende Musik runden den schaurigen Hörspaß ab. Das Lautstärkeverhältnis zwischen Dialoge und Umgebung ist gut. Keines der Elemente stört das andere.
Fazit: Wie vom Gruselkabinett gewohnt! Es gibt schaurige Momente und ruhige. Echten Grusel gibt es nicht, aber hat die Vorlage auch nicht nötig. Der Schauer kommt, dank guter Beschreibungen, von ganz allein.