Inhalt
„Es ist wahr, ich habe meinem besten Freund in jener regnerischen Nacht Anfang Februar des Jahres 1933 sechs Kugeln durch den Kopf gejagt und doch hoffe ich, beweisen zu können, dass ich nicht sein Mörder bin. Sicherlich werdenmanche denken, dass ich bloß ein Verrückter bin – sogar noch verrückter als der Mann, den ich in seiner Zelle im Arkham Sanatorium erschossen habe. Andere hingegen werden, wenn sie meinen Bericht gehört haben, anerkennen, dass ich gar keine andere Wahl habe, nachdem ich das grauenhafte Beweisstück gesehen habe...dieses Ding auf der Schwelle.“
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Daniel Upton |
Helmut Winkelmann |
| Edward Derby Upton |
Peter Lontzek |
| Edward Pickman Derby |
Stefan Krause |
| Mr. Derby |
Jürgen Thormann |
| Dr. Thorndike |
Marius Clarén |
| Wilkes |
Axel Lutter |
| Mrs. Sargent |
Joseline Gassen |
| Polizist |
Fabian Oscar Wien |
| Zentrale |
Patrick Bach |
| Polizeichef |
Dieter Brandecker |
| Polizist |
Marc Gruppe |
(P) + © 2013, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Alles beginnt mit einem Mord. Der Ich-Erzähler gibt die Tat zu und erwähnt im gleichen Atemzug, dass er unschuldig ist. Ist Daniel Upton verrückt? Er erzählt uns eine unheimliche Geschichte und am Ende ist die ganze Wahrheit ans Licht gebracht…
Es ist erstaunlich mit wie wenig Mitteln und Schauplätzen ein Schauer über den Rücken gejagt werden kann. Ohne große Gewaltdarstellung, oder gar Schreckmomente, steigert sich die Gänsehaut von Minute zu Minute. Wer aufmerksam zuhört, wird von dem subtilen Grusel begeistert sein, der hier von Titania Medien in Szene gesetzt wurde. Eine Folge, die auch nach der Auflösung unterhaltsam bleibt, was an der guten Besetzung des Hörspiels liegt!
In der Hauptrolle hören wir Helmut Winkelmann. Fans der alten John Sinclair-Hörspielserie von Tonstudio Braun (1980er Jahre) werden ihn als John Sinclair kennen. Seine Stimme ist sofort wiederzuerkennen und es macht auch für nicht Sinclair-Fans diesen guten Sprecher in einer Hauptrolle wiederzuhören. Die ersten Sätze sind zwar etwas hölzern, doch sobald der erste echte Dialog als Figur gegeben wird, ist der Sprecher in seinem Element. Ihm zur Seite steht Stefan Krause, der als Edward Pickman Derby ebenfalls eine Schlüsselrolle bekleidet. Die liebe und umwerfende Joseline Gassen hat leider nur einen sehr kleinen Auftritt, denn sie dafür aber mit viel Liebe zum Detail auslebt.
Musik und Effekte leisten großartige Arbeit, um eine schaurige, aber nie zu düstere, Atmosphäre zu erschaffen. Der Pegel ist dabei stets ausgeglichen. Nie sind die Elemente den Dialogen im Weg. Eine gute Anzahl von Tracks und eine gute Tonqualität runden den positiven Eindruck ab.
Fazit: Sehr gelungene Hörspielkost. Eine Folge, die wieder mehr Wert auf die Gänsehaut legt. Ein Hörspielspaß, der auch beim zweiten oder dritten Mal unterhaltsam bleibt.
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