Gruselkabinett (93) "Das Haus der sieben Giebel"

Vorlage: Nathaniel Hawthorne
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD
Länge: 79:47 Min.
Herausgabe: 8. Oktober 2014



Inhalt

Auf der Familie Pyncheon scheint seit der Erbauung ihres Familiensitzes, dem Haus der sieben Giebel, ein Fluch zu lasten, der mit dem plötzlichen mysteriösen Tod des Erbauers, Colonels Pyncheon, seinen Anfang genommen hatte...


Besetzung
Rolle Sprecher
Hepzibah Pyncheon Dagmar von Kurmin
Clifford Pyncheon Helmut Winkelmann
Richter Pyncheon Horst Naumann
Pheobe Pyncheon Janina Sachau
Holgrave Louis Friedemann-Thiele
Ned Higgins Daniel Schlauch
Colonel Pyncheon Horst Naumann
Matthew Maule Sascha Wussow
Matthew Maule jr. Jacques Breuer
Scipio Lutz Reichert
Gervaysc Pyncheon Hans Bayer
alice Pyncheon Maximiliane Häcke

(P) + © 2014, Titania Medien GmbH, Hilden


Kommentar - Detlef Kurtz

Eine schaurige Geschichte, voll von Intrigen, Unehrlichkeit und Erpressung erwartet uns. Ein wohliges Gruseln entsteht daher nicht durch eine schaurige Handlung, sondern durch die Taten der Menschen. Die Kaltherzigkeit und die verschiedenen Schicksale sorgen für Schauer über den Rücken. Je nach sozialem Denken wird dieses Hörspiel also auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Für den einen eine dichte und wunderbare Geschichte, für die andere vielleicht langweilig. Wer sich für die Geschichte Zeit nimmt und in sie eintaucht, wird begeistert zuhören.

Das A und O sind erneut die Sprecher. Allen voran Hörspiellegende Dagmar von Kurmin, die uns gleich zu Beginn in die Geschichte perfekt mir ihrer warmen, aber auch scharfen Stimme schaurig einführt. Als wunderbaren Kontrast erleben wir auch junge Talente. Nach vielen netten Rollen darf Host Naumann ein nicht ganz durchsichtiges Ekel spielen. Das dichte Spiel aller Darsteller ist schon allein ein Grund, diese Umsetzung zu hören.

Musik und Effekte unterstreichen dicht, aber dezent, die Szenerie. Es wird dabei behutsam zu Werke gegangen. Die Tonqualität ist stets gut und die Umgebung stört nie das Spiel der Schauspieler.

Fazit: Schaurig auf ganz eigene Art. Nicht sonderlich gruselige Vorkommnisse, sondern Gehässigkeiten sorgen für einen richtigen Schauer über den Rücken.



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