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Kommentar - Detlef Kurtz

Der plötzliche Tod von Personen sorgt für Unruhe bei einer Familie. Mrs. Hudson wird von ihren Freundinnen gedrängt Sherlock Holmes um Hilfe zu bitten. Der Meisterdetektiv spitzt die Ohren und macht sich auf diesen mysteriösen Fall zu lösen!

Die vierte Folge hat einen klaren Holmes-Moment, etwas, was einige in den ersten Folgen dieser Reihe vermisst haben. Es bleibt allerdings nur bei einer Anfangsszene, dennoch sind die Dramaturgie und der Aufbau der Geschichte sehr gelungen. Es ist eine Folge, die ebenso gut auch aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle stammen könnte. Das Herz von echten Holmes-Liebhabern wird daher ganz besonders hier höherschlagen. Es passt alles wunderbar zusammen. Das Motiv ist relativ einfach, aber so gut versteckt, das der Hörer nicht gleich darauf kommen kann. Ein wenig mehr Überraschungen hätten der Episode zusätzlich Spannung verleihen können. Das Tempo ist recht ruhig, aber wer möchte schon einen gehetzten Krimiabend mit Holmes und Watson verbringen?

In der Besetzung finden wir nur talentierte Sprecher. Neben den Hauptdarstellern ist Anja Kruse als Gast zu hören. Alle beteiligten sind mit viel Spaß bei der Sache. Manchmal stört die recht altbackene Art, wie Holmes redet, doch gerade dies macht die Reihe etwas authentischer.

Musik und Geräusche wurden sorgsam eingemischt. Sie sorgen für eine gelungene Grundstimmung, die von leicht und locker bis zu geheimnisvoll und düster reicht.

Fazit: Das bisher beste Holmes-Abenteuer, aus der Feder von Marc Gruppe. Nach wie vor sehr ruhig, aber Holmes wird stärker betont und wirkt daher näher am Original als zuvor. Der Fall ist gut strukturiert und ist unterhaltsam, auch wenn ein paar Überraschungen gefehlt haben.