Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Joachim Tennstedt |
Dr. John Watson |
Detlef Bierstedt |
Dr. Franz Carl-Müller |
Tim Schwarzmaier |
Prof. Dr. Bernhard von Gudden |
Willi Röbke |
Freiherr von Malsen |
Bernd Kreibich |
Gendarm |
Thomas Balou Martin |
Baronin Spera von Truchsess |
Ursula Sieg |
Kammerdiener Lorenz-Mayr |
Louis Friedemann Thiele |
König Ludwig II. |
Patrick Stanke |
Pfleger Mauder |
Pascal Breuer |
Wirtin Vogl |
Ursula Sieg |
Prof. Grashey |
Claus Thull-Emden |
Baron Washington |
Bernd Kreibich |
Dr. Schleiss von Löwenfeld |
Peter Weis |
Stabskontrolleur Zanders |
Torsten Münchow |
Kutscher |
Marc Gruppe |
(P) + © 2022, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Holmes soll die Zurechnungsfähigkeit eines Königs beweisen. Wichtiger könnte ein Auftrag nicht sein und daher begibt er sich, mit seinen getreuen Chronisten und Weggefährten Dr. Watson, nach Deutschland in das Königreich Bayern….
Marc Gruppe präsentiert zum Jubiläum einen Fall mit Überlänge. Er begeistert durch eine Verliebtheit für Geschichte und zahlreichen Figuren, die bis ins kleinste mit Profis besetzt wurden. Die Inszenierung bleibt dabei ruhig und wird mit viel Musik, Geräusche und Beschreibungen am Leben erhalten. Gewöhnungsbedürftig ist, das die Geschichte durch Erzählungen von Figuren vorangetrieben wird. Die Ermittler hören sich Berichte an, dies geht fast über die gesamte Spielzeit. Ein Nachteil ist es nicht, wer aber „Live-Ermittlungen“ erwartet, muss sich umstellen.
Gut gewählte Stimmen sorgen für gute Unterhaltung. Allen voran Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt, die als Holmes und Watson gut durch die Folge führen. Die Gäste müssen sich aber nicht verstecken und leisten ebenfalls ihren Beitrag. Die Geschichte spielt in Bayern, doch keine Angst, starke Akzente sind nicht zu erwarten. Es wird dezent darauf geachtet, aus den Darbietungen alles zu holen, ohne auf starke Akzente oder Eigenarten der Bayern zu setzen. Lediglich eine Person hat einen leichten Akzent, der klar aus dieser Richtung kommt. Ein angenehmes Hören steht also niemanden im Weg.
Fazit: Ein ruhiges, aber sehr interessantes Jubiläum. Ein Fall in Überlänge, ohne das auch nur eine Minute langweilig wird, obwohl das Tempo gewohnt ruhig bleibt und vieles aus Erzählperspektiven erlebt wird.